So geht’s: Ehemalige Cup- und kleine SP-Fahrzeuge mit einer Permit-B fahren

Es existieren viele ehemalige Cup-Fahrzeuge, die von den Technischen Daten geeignet wären, mit einer DMSB Permit Nordschleifen der Stufe B in der Nürburgring Langstrecken-Serie gefahren zu werden. Gerade diese Cup-Fahrzeuge verfügen häufig jedoch nicht über die Grundvoraussetzungen, um in den V-Klassen – zum Beispiel der VT2 – an den Start zu gehen. Die entsprechende Specials-Klasse setzt hingegen bereits eine Permit A voraus. Diese Krux ist nun gelöst!

Ein Beispiel sind Fahrzeuge aus der ehemaligen Mini Challenge. Cup-Fahrzeuge sind in den V-Klassen ausgeschlossen, weil es nie eine Straßenzulassung gegeben hat. Von den Technischen Daten her – 1.598 ccm Hubraum, 211 PS Leistung und ein Gewicht von 1.170 kg – wäre er in der VT1 angesiedelt. Das Pendant dazu ist die SP2T. Hier ist allerdings bereits eine A-Permit vonnöten.

Der DMSB schafft für diese Fälle nun eine Lösung, die noch mehr kostengünstigen Fahrzeugen die Teilnahme an den Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie ermöglicht. Mittels eines Antrags kann für entsprechende Rennfahrzeuge eine Zulassung erlangt werden, um mit einer Permit-B in der SP2T starten zu dürfen.

„Wir hatten diesbezüglich häufig Anfragen, mussten die Teilnehmer bislang jedoch immer vertrösten“, sagt Wolf von Barby, Teil des VLN-Technik-Trios. „Wie begrüßen es nun sehr, dass der DMSB die Möglichkeit schafft, ehemalige Cup-Fahrzeuge mit einer Permit-B fahren zu können.“

Die Klassenaufteilung in Permit-A- und B-Klassen erfolgt grundlegend anhand des Leistungsgewichts. Liegt es oberhalb von 4,2 kg/PS, handelt es sich um eine Permit-B-Klasse, darunter Permit-A. Das Leistungsgewicht spielt auch bei der Ausnahmegenehmigung eine Rolle. An Fahrzeugen, die eine B-Zulassung in den Specials-Klassen beantragen, wird eine Leistungsmessung vorgenommen. Bei Fahrzeugen im Grenzbereich, kann auch zusätzliches Gewicht im Fahrzeug platziert werden, jedoch nicht mehr als 50 kg. Erhält das Fahrzeug die Zulassung in Permit-B-Konfiguration, wird es mit einem Aufkleber an der Front und am Heck gekennzeichnet und kann starten.

„Der Ablauf der Zulassung ist für die Teams gelebte Praxis und stellt keine Hürde dar“, sagt von Barby. „Dementsprechend haben wir eine Vielzahl an möglichen neuen Teilnehmerfahrzeugen. Neben der Mini Challenge trifft das unter anderem auch auf die Cup-Clios usw. zu. Dem DMSB möchten wir in diesem Zuge unseren Dank aussprechen. Das Problem wurde schnell erkannt und zusammen eine unkomplizierte Lösung gefunden.“