Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring konnte aufgrund von starkem Nebel nicht gestartet werden. Um 14:05 Uhr gab VLN-Geschäftsführer Karl Mauer (Üxheim) der Abbruch des 46. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig bekannt. „Die Witterungsbedingungen ließen heute keinen Start zu“, sagte Mauer und DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck (Ellmau), der in die Entscheidung der Rennleitung involviert war, bestätigte: „Das macht so einfach keinen Sinn – und wir bitten alle Teilnehmer und Zuschauer um Verständnis.“
„Die Sicht war viel zu gering, als dass wir dem Start des Rennens hätten zustimmen können“, erläutert Rennleiter Peter Bröcher (Olpe), der in enger Abstimmung mit der Rennleitung, dem veranstaltenden MSC Sinzig und der VLN bis zum letztmöglichen Zeitpunkt abwartete, ehe er schlussendlich den Abbruch formulierte. „Neben der Beeinträchtigung der Sicht für die Teilnehmer war vor allem auch die Tatsache, dass der Rettungshubschrauber unter diesen Bedingungen nicht hätte starten können, für unsere Entscheidung ausschlaggebend. Zudem sagten unterschiedliche Wetterdienste keine Besserung voraus, so dass auch ein verkürztes Rennen keine Option war.“
Am Morgen war das VLN-Zeittraining aufgrund der Witterungsbedingungen mit leichter Verspätung aufgenommen worden. Die Protagonisten gingen zunächst unter Gelber Flagge rund um den Grand-Prix-Kurs auf die Strecke. Zu diesem Zeitpunkt war die Sicht auf der Nordschleife noch gut. Nach rund 50 Minuten sah sich die Rennleitung dann gezwungen, das Training vorzeitig mit der Roten Flagge abzubrechen. „Von diesem Zeitpunkt an, wurde der Nebel immer stärker“, sagte Bröcher.
Die Bestzeit sicherten sich Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Patrick Pilet (Frankreich) im Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing mit einer Zeit von 8:05,714 Minuten. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Hubert Haupt (München), Andreas Simonsen (Schweden) und Yelmer Buurman (Niederlande) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon betrug 5,337 Sekunden. Auf den weiteren Positionen folgten Peter Dumbreck (Großbritannien) und Wolf Henzler (Nürtingen) im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports, Rudi Adams (Ahütte), Kevin Estre (Österreich) und Arno Klasen (Karlshausen) im McLaren MP4 12C GT3 von Dörr Motorsport sowie der Haribo-Porsche mit den Fahrern Uwe Alzen (Betzdorf) und Mike Stursberg (Wermelskirchen).
Aufgrund des Abbruchs des 46. ADAC Barbarossapreis umfasst die Wertung der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2014 voraussichtlich neun Rennen – es kommt am Ende der Saison dementsprechend nur ein Streichergebnis zur Anwendung.
Der neunte Lauf der Saison findet am 11. Oktober statt. Das ROWE DMV 250-Meilen-Rennen des MSC Monheim führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.