Der 43. ADAC Barbarossapreis läutet am 24. September die heiße Phase der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein. Sieben Rennen sind in der Saison 2011 absolviert, bei den letzten drei Veranstaltung wird die Entscheidung in der Meisterschaft fallen.
Eine bewährte Formel entscheidet in der Lanstreckenmeisterschaft über Sieg und Niederlage: Wer die meisten Teilnehmer in seiner Klasse hinter sich lässt, erhält dafür die meisten Punkte. Von allen ausgetragenen Rennen gehen 80 Prozent in die Wertung ein. Es gilt also, acht Top-Ergebnisse einzufahren, um in der Tabelle am Ende ganz oben zu stehen. In der vergangenen Saison haben die Meister Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) im BMW Z4 von Bonk-Motorsport zumeist weit über 9,5 Punkte pro Lauf kassiert. Nimmt man diesen Schnitt als Messlatte, kristallisieren sich aktuell vier Teams heraus, die punktemäßig ganz vorne mitspielen werden; auch wenn sie aufgrund von ein bis zwei mäßigen Resultaten im Moment noch nicht an der Tabellenspitze rangieren – die Streichergebnisse nicht mit eingerechnet. Würde man diese bereits heute anwenden, lägen Jannik Olivo und Elmar Jurek (beide Berlin) mit 48,44 Punkten (9,69 im Schnitt) in Front, dicht gefolgt von den Black-Falcon-Junioren Carsten Knechtges (Mayen), Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) und Tim Scheerbarth (Dormagen) mit 48,20 Zählern (9,64 im Schnitt). Auf Platz drei läge Maik Rosenberg (Attendorn) mit 47,99 Punkten (9,60 im Schnitt) vor Markus Schmickler und Guido Strohe (beide Bad Neuenahr/Ahrweiler), die auf 47,74 Punkte (9,55 im Schnitt) kommen.
Mit Ausnahme des letztgenannten Duos haben alle Teams ihre zwei Streichresultate bereits aufgebraucht, benötigen also noch drei Mal volle Punkte, um bei der Titelentscheidung ein Wörtchen mitreden zu können. Und das ist der Grund, wieso den verbleibenden Rennen eine besondere Rolle zuteil wird. Konnten in der Vergangenheit Teams über den Saisonverlauf so deutlich punkten, dass die Entscheidung vorzeitig fiel, wird 2011 bis zur letzten Runde gekämpft.