VLN-Teams besetzen beim Quali-Rennen das Podium

Die traditionsreichen Teams der VLN waren die Hauptprotagonisten beim ADAC Qualifikationsrennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing machten alle Podiumsplätze beim letzten Testrennen für das 24h-Rennen am Fronleichnamswochenende (20. bis 23. Juni) unter sich aus.

Das dominierende Auto war der BMW M6 GT3. Christian Krognes, David Pittard und Nicholas Yelloly gewannen vor Jesse Krohn und John Edwards sowie Connor de Philippi, Tom Blomqvist und Mikkel Jensen. Der Porsche 911 GT3 R von Frikadelli Racing mit Romain Dumas, Mathieu Jaminet und Matt Campbell landete zudem auf Platz vier vor dem bestplatzierten Mercedes-AMG von Black Falcon mit Sven Müller, Patrick Assenheimer, Gabriele Piana und Yelmer Buurman auf Rang fünf.

„Das ist ein Traum. Es ist unglaublich. Alle drei Fahrer haben einen bombastischen Job abgeliefert. Nun steht mit dem 24h-Rennen das Highlight vor der Tür. Diesen Erfolg werden wir nutzen, um auch dort abzuliefern. Wir können es kaum erwarten“, sagte Teamchef, Henry Walkenhorst zufrieden und der Norweger Christian Krognes fügte hinzu: „Das ist einer meiner intensivsten Momente in diesem Jahr. Wenn du deinem Konkurrenten immer näher kommst, pusht dich das total. Ich habe schnell festgestellt, dass wir in den langsameren Passagen besseren Grip hatten. So wusste ich, dass ich am besten auf dem GP-Kurs überholen kann. Es ist nach den vielen Jahren der erste Sieg für das Team.“

In der zweiten Rennhälfte fuhren die BMW M6 GT3 acht Sekunden schneller als die dahinter liegenden Porsche 911 GT3 R. Die 24h-Rekordsieger von Manthey Racing mit Richard Lietz Richard, Frederic Makowiecki und Patrick Pilet lagen bis wenige Minuten vor Rennende auf Podiumskurs, mussten dann allerdings wegen Problemen mit der Lenkungen nochmals die Boxen ansteuern und wurden letztlich Siebte. Damit war der BMW-Dreifachsieg endgültig besiegelt. „Das war heute ein wirklicher Krimi, leider nicht mit dem perfekten Ende für uns. Wir haben am Anfang Zeit verloren, weil wir in den ersten ein, zwei Runden nicht auf den richtigen Reifen unterwegs waren. Da ist dann ein Doppel-Podium nicht so schlecht“, sagte Hans-Peter Naundorf, Teamchef von ROWE Racing.

Eine starke Aufholjagd glückte der „schnellsten Frikadelle der Welt“. Matt Campbell, Romain Dumas, Mathieu Jaminet und Sven Müller, die das erste Mal in dieser Konstellation gemeinsam auf der Nordschleife unterwegs waren, verbesserten sich nach dem Einzelzeitfahren von Rang 18 auf Platz vier. „Insgesamt bin ich mit unserem Auftritt sehr zufrieden. Aufgrund der vielen Fahrzeit, die uns im Rahmen dieser Veranstaltung zur Verfügung gestanden hat, konnten wir unsere Entwicklungsarbeit für das 24h-Rennen sehr gut vorantreiben. Wir befinden nach den heutigen Eindrücken auf einem guten Weg“, sagte Teamchef Klaus Abbelen.