Ulrich Richter tödlich verunglückt

Der 44-jährige Essener Autorennfahrer Ulrich Richter ist beim ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen, dem sechsten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, auf dem Nürburgring tödlich verunglückt. Der Unfall ereignete sich um 17.15 Uhr, keine Stunde vor Ende des auf sechs Stunden angesetzten Rennens, im Streckenbereich „Tiergarten“ der Nürburgring-Nordschleife. Richter lag zu diesem Zeitpunkt mit seinem Porsche 996 GT an zweiter Stelle der Gesamtreihenfolge.
In dem sehr schnell zu fahrenden Streckenabschnitt berührte Richters Porsche bei einem Überholvorgang einen vor ihm fahrenden Renault Mégane. Beide Fahrzeuge prallten zunächst rechts in die Leitplanken, schleuderten zurück über die Strecke und wurden von den Leitplanken links gestoppt. Der Renault fing Feuer, sein Fahrer konnte sich aus eigener Kraft unverletzt aus dem Wagen retten. Die Rettungskräfte waren unmittelbar nach dem Unfall vor Ort. Richter saß in seinem Wagen. Vier Ärzte kämpften um das Leben des Schwerverletzten. Ein Rettungshubschrauber war in kürzester Zeit an der Unfallstelle. Richter erlag aber noch an der Unfallstelle seinen schweren inneren Verletzungen. Der Leitende Rennarzt Dr. Helmut Hermann: „Es wurde alles versucht, Richters Leben zu retten. Wir hatten keine Chance.“ Das Rennen wurde sofort abgebrochen.
Richter gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Langstreckenrennfahrern. Er hielt mit 26 Gesamtsiegen in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring einen Rekord. Er war seit 20 Jahren im Motorsport aktiv, Privat war er Inhaber eines florierenden Presse-Vertriebsunternehmens in Essen. Er hinterlässt seine Frau Gaby und seinen sechsjährigen Sohn Dennis.