DTM-Piloten, Langstrecken-Asse, Simracer und ein besonderer Niederländer

Ring frei für die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie: Am Samstag, 2. Dezember startet das virtuelle Nordschleifen-Championat in die Wintersaison 2023/2024. Während sich der Eifelkurs aktuell in weißem Gewand präsentiert, verspricht das erste von fünf Rennen über die Distanz von 3,5 Stunden packende Action aus der Grünen Hölle. Dabei werden DTM-Piloten, Langstrecken-Asse, Simracing-Profis und der Niederländer Rudy van Buren für Aufsehen sorgen – garantiert! Der Livestream auf VLN.de startet um 11:45 Uhr mit ersten Bildern aus dem Qualifying. Die Startampel schaltet schließlich um 13 Uhr auf Grün.

Viele Dinge sind in der DNLS in diesem Jahr neu. Die besonderen Eigenschaften, die die Serie seit 2020 so einzigartig machen, bleiben jedoch erhalten. Einer dieser Aspekte: In der Top-Klasse SP9 wird unverändert vorausgesetzt, dass ein Fahrer aus dem realen Motorsport ins Lenkrad greift. Sie bilden in der Regel ein Team mit einem Simracer – diese brisante Mischung aus Profis beider Welten gibt es in der Form nur in der DNLS.

In der SP9 ist in diesem Jahr ein neues Fahrzeug mit von der Partie. Der Ferrari 296 GT3 ergänzt das Lineup neben BMW M4 GT3, Mercedes-AMG GT3 und Porsche 911 GT3 R. Eingesetzt wird der italienische Supersportler von den Teams LionGP-fenster.com, Sontek Racing und Redline – einem der weltweit erfolgreichsten Simracing-Rennställe. Als realer Rennfahrer fungiert hier der Niederländer Rudy van Buren, der bereits im Porsche Supercup unterwegs gewesen ist. 2023 war er in seiner Heimat im Autocross am Start und wurde daneben offizieller Simulator Test- und Entwicklungsfahrer von Oracle Red Bull Racing – dem Team, mit dem sich Max Verstappen in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zum Formel-1-Weltmeister kürte.

Beim Auftaktrennen trifft der Hybrid-Rennfahrer unter anderem die DTM-Piloten Ayhancan Güven (Coanda Esports by Manthey) und Marvin Dienst (Falken Simracing Team) sowie auf erfahrene Langstreckenprofis wie Sindre Setsaas (AMG Team Williams), Sami-Matti Trogen (Sontek Racing), Yves Volte (Halder Motorsport), Marek Böckmann (M&J Downforce) und Andy Gülden (Nürburgring eSports). Nach seinem Titelgewinn in der DNLS-Saison 21/22 greift auch Truck-Europameister Norbi Kiss wieder an. Einer seiner Teamkollegen bei BS+COMPETITION ist Nils Koch, der im Premierenjahr der DNLS 2020 an der Seite von Bruno Spengler triumphierte. Interessanterweise fährt das Team BS+COMPETITION aus München fortan zweigleisig. Während der Ungar Kiss sich einen Mercedes-AMG GT3 mit Lucas Hermann aus Frankreich teilt, sitzt Koch im angestammten BMW M4 GT3. Als Profirennfahrer steht ihm Jaden Conwright zur Seite, der in der jüngsten Vergangenheit in der IMSA unterwegs gewesen ist und 2022 auch in der NLS erste Erfahrungen auf dem Nürburgring sammelte.

Eine große Aufwertung erfährt in diesem Jahr die Klasse CUP2. Ganz wie im realen Pendant, richtet Manthey künftig die Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring aus. Und auch hier findet sich eine brisante Mischung im Teilnehmerfeld wieder: Die Simracing Profis von Coanda und Redline treffen auf Rennställe mit Namen, die den Fans der Nürburgring Langstrecken-Serie sehr geläufig sind: SCHERER eSport, KKrämer Racing, Halder Motorsport, AVIA W&S e-Motorsport und Dörr Esports. Nicht fehlen darf natürlich das Siegerteam des diesjährigen DNLS Community-Cups. Gericke Motorsport startet mit einer Wildcard in der hart umkämpften Klasse.

Auch in der GT4-Klasse SP10 weht ein frischer Wind. Hier kommt erstmals der Aston Martin Vantage GT4 zum Einsatz. Und, nachdem die Teams in der Outdoor-Saison bereits Erfolge feierte, sind PROsport SimRacing und Dörr Esports natürlich mit dem britischen Sportwagen mit von der Partie. Sie treffen unter anderem auf Adrenalin Motorsport (BMW M4 GT4), Leipert eSports und das MAHLE RACING TEAM (beide Mercedes-AMG GT4).

Auch in der Klasse SP3T, die in dieser Saison mit Hyundai Veloster N TC gefahren wird, sind mit SCHERER eSport und PROsport SimRacing aus der NLS bekannte Teams vertreten. Die Wildcard sicherte sich Team Heusinkveld, das bereits in der Wintersaison 21/22 die Klasse für sich entscheiden konnte. Unterhalb der SP3T ist in diesem Jahr die Klasse VT2 am Start, in der fünf Teams auf dem Toyota GT86 setzen.

Multiclass at it’s best ist also angesagt. Und das trifft ab sofort auch in der Wertung zu. Denn angelehnt an die reale NLS wird in diesem Jahr auch im digitalen Championat der Meister klassenübergreifend geehrt.