Adrenalin räumt bei den Produktionswagen ordentlich Trophäen ab

Die Meister der Nürburgring Langstrecken-Serie haben sich auch den Titel in der Produktionswagen-Trophäe gesichert. Danny Brink und Philipp Leisen siegten im BMW 325i mit 66,59 Punkten vor Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils mit 64,94 Punkten. Ein Doppelerfolg also hier für das Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive.

Brink und Leisen gewannen in der in diesem Jahr schwächer besetzten Klasse V4 alle acht durchgeführten NLS-Läufe. Sie hätten beim PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal am Ende gar ausfallen können, da NLS9 letztlich zu ihrem Streichergebnis führte. Für Rink/Stahlschmidt/Zils hatte in der Klasse VT2 mit dem BMW 330i der Reifenschaden bei NLS9 indes gravierende Folgen. Das kostete wertvolle Platzierungen und Punkte, da sich das Trio nach der Nullnummer bei NLS2 nichts mehr leisten durfte.

Den dritten Rang in dieser Wertung eroberte Dr. Anton Hahnenkamm, der bei NLS9 fehlte, sich aber durch konstante Leistungen ebenfalls in der VT2 insgesamt 55,66 Punkten verdiente. Der 37-Jährige aus Lorch belegte mit seinem BMW 330i zwei dritte, zwei vierte und drei vierte Plätze. Ein Trio folgt auf Rang vier mit Edoardo Bugane, Björn Simon und Stephan Epp, die 55,25 Punkten einheimsten. Auch hier war das Auto ein BMW 330i aus der Klasse VT2. Die Männer des Team AVIA Sorg Rennsport kamen mit zwei zweiten, drei dritten, einem fünften und einem elften Platz nach vorne in der Wertung. Die Top fünf der Produktionswagen komplettiert in diesem Jahr Uwe Ebertz mit 54,86 Punkten. Wie kann es anders sein, auch er war in der VT2 mit einem BMW 330i am Start und das ebenfalls für das Adrenalin Team. Der 54-Jährige aus Sinn Fleisbach landete gleich vier Mal auf Rang vier. Gewertet wurden zudem ein zweiter, dritter und neunter Platz.

Shoffner als Seriensiegerin und mit toller Solofahrt

Eine klare Angelegenheit war die Wertung in der Ladies-Trophäe zugunsten von Janine Shoffner. 48,74 Punkte gab es für die US-Amerikanerin, die beim 53. ADAC Barbarossapreis in der Klasse SP9 Am im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed nach einer vierstündigen Solofahrt durch die Grüne Hölle auf Rang zwei und im Gesamtklassement auf Platz 15 landete. Sie war damit die erste Fahrerin, die sich auf der Nordschleife dieser Herausforderung in einem GT3-Fahrzeug stellte. Mit ihrem etatmäßigen Partner Moritz Kranz hatte sie zuvor beim Saisonhighlight der NLS, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, das Kunststück vollbracht zum sechsten Mal in Folge die Am-Klassenwertung der SP9 zu gewinnen. Zweite wurde Michelle Halder mit 29,40 Punkten, sie war in der SP3T mit einem Seat Cupra von Halder Motorsport aktiv. Dabei landete die 22-Jährige in dieser Klasse sechsmal auf dem Podest. Platz drei belegte Carrie Schreiner mit 16,43 Punkten. Die 23-Jährige punktete in der SP8 und der SP9, mit einem Audi R8 LMS GT4 und einem Ferrari 488 GT3.

Oberheim und Otto sind die besten Junioren

Moritz Oberheim und Nico Otto heißen die Sieger bei der Junior-Trophäe (63,45 Punkte). Die beiden Youngster hatten am Ende nur 0,99 Punkte Vorsprung vor Marcel Marchewicz. Der 25-Jährige aus Schwetzingen beeindruckte im Mercedes-AMG GT4 von Schnitzelalm Racing in 2021 mit sieben Klassensiegen in der SP10. Bei sechs der sieben Erfolge war auch Marek Böckmann mit an Bord, der somit mit 60,67 Punkten Dritter in der Junior-Trophäe wurde. Otto/Oberheim waren in der Cup 5 in einem BMW M2 CS Racing von FK Performance Motorsport das Maß der Dinge mit fünf Klassensiegen und zwei zweiten Plätzen. Auf vier rangiert „Danish Dynamite“. Lucas Daugaard und Kaj Schubert vom Team Young KRS Danes sammelten 53,67 Punkte ein mit einem Porsche Cayman. Die beiden sind gerade mal 18 und 19 Jahre alt und gewannen in der V5 sieben Mal die Klasse in dieser Saison. Dahinter folgen Ben Bünnagel und Nick Wüstenhagen mit 50,25 Punkten. Das Duo landete mit einem Porsche 718 Cayman GT4 CS von FK Performance Motorsport in der stark besetzten Cup3 einen Klassensieg und drei dritte Plätze.