Wochenspiegel-Porsche auf Rang fünf im Ziel

Zielankünfte für die Teamfahrzeuge von Manthey Racing beim 37. RCM DMV Grenzlandrennen, dem sechsten Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) am 2. August 2014: Die bestplatzierten Vertreter des Rennstalls aus Meuspath belegten den fünften Rang in der Gesamtwertung. Für Georg Weiss, Jochen Krumbach, Oliver Kainz sowie Michael Jacobs war es ein Top-Ergebnis nach längerer Durststrecke.

Startfahrer Oliver Kainz übergab den schwarz-weißen Porsche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Teams Manthey (WTM) sogar in Führung liegend. \“Ich habe das erst bemerkt, nachdem ich ausgestiegen war und einen Blick auf den Boxenmonitor geworfen hatte\“, offenbarte der Kottenheimer Automobilkaufmann. \“Dabei spielten die frühen Tankstopps verschiedener Fahrzeuge in der Spitzengruppe sicher auch eine Rolle. Aber schön war\’s ganz bestimmt!\“ Im Qualifying konnte der schnelle Eifeler lediglich eine Runde auf Zeit drehen. Die zweite – auf die Phase kurz vor dem Ende der Trainingssitzung angesetzt – musste Oliver Kainz aufgrund doppelt gelb geschwenkter Flaggen jedoch abbrechen. \“Schade – eine Rundenzeit um die 8:10 Minuten wäre aus meiner Sicht möglich gewesen!\“ Nach der Übergabe an Michael Jacobs hielt sich der Wochenspiegel-RSR stets an einer einstelligen Position auf. Das blieb so, als mit Georg Weiss auch der dritte Volanteur die Staffette an sich genommen hatte. So lag es an Schlussmann Jochen Krumbach, den zwischenzeitlich gefestigten sechsten Platz im Gesamtklassement nicht nur zu sichern, sondern noch auszubauen. Der hauptberufliche Reifen-Testfahrer aus Eschweiler bei Aachen tat dies mit Bravour, legte starke Rundenzeiten vor und brachte den Renn-Elfer aus der VLN-Kategorie SP PRO schließlich als Fünfter über den Zielstrich. \“Wir sind happy!\“, konstatierte Oliver Kainz stellvertretend, \“jetzt können wir weiter an der Performance feilen und uns im Hinblick auf das Sechs-Stunden-Rennen in drei Wochen nach vorne orientieren.\“
Diese Haltung galt definitiv auch für Otto Klohs (53) und seinen zwei Jahrzehnte jüngeren Teamgefährten, den 33-jährigen Porsche-Werkspiloten Frédéric Mackowiecki. Der Franzose aus Arras fuhr mit dem 2010 in seiner Urform in Dienst gestellten Manthey-911 GT3 R zum ersten Mal ein Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Er zeigte keinerlei Anpassungsprobleme, sondern etablierte die rot-weiße FIA-GT3-Version frühzeitig auf dem fünften Gesamtrang. Dann kam es im Streckenabschnitt \“Fuchsröhre\“ zum ersten von zwei Reifenschäden. Diese blieben technisch zwar ohne Konsequenzen, der Zeitverlust entsprach indes dem langen Weg zurück an die Box. Dennoch beschloss Fahrzeugeigner Otto Klohs, das Rennen fortzusetzen und seine Zielankunft ins Visier zu nehmen. Dies gelang schlussendlich an 34. Stelle. \“Wir lagen auf Top-Ten-Kurs!\“, zog Klohs ein Fazit, \“aber als Rennfahrer will man sich ja stetig verbessern. Wir nehmen unsere gute Anfangsphase als Ansporn, uns in der hart umkämpften Spitzengruppe immer besser in Szene zu setzen!\“ Das haben sich auch Wolfgang Kohler und Christian Menzel vorgenommen. Die beiden langjährigen Teampartner waren erstmals mit dem neu in Betrieb genommenen Manthey-Porsche 911 GT3 Cup der Generation 991 unterwegs. Nach einem frühen Boxenhalt verbuchten die Routiniers ihren Auftritt als Test unter Rennbedingungen. Obwohl sie 24 Rennrunden absolvierten und bis zum Schluss unter den ersten 40 des Gesamtklassements geführt wurden, erreichten sie das Ziel nicht in Wertung.