H&S-Rallyesport-Team kommt mit einem Citroen DS3 Racing

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Das im Westerwald beheimatete H&S Rallyesport Team rund um Teamchef Oliver Schumacher (Fluterschen) und Lars Mysliwietz (Piesbach) bringt in der VLN-Saison 2014 einen Citroen DS3 Racing an die Startlinie der Langstreckenmeisterschaft.

Das äußerst erfolgreiche Team aus der Deutschen Rallye Meisterschaft erweitert seine Motorsportaktivitäten in der Saison 2014 und hat für den Einsatz in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, einen rund 210 PS starken Citroen DS3 Racing für die Produktionswagenklasse V1T vorbereitet.

Als Fahrer werden der Teamchef Oliver Schumacher und sein saarländischer Rallyepartner, Lars Mysliwietz agieren. Die Besetzung der dritten Fahrerposition ist derzeit noch offen. Das erfolgreiche Duo das bisher mit einem Ramseger-Citroen DS3-R3T in der Deutschen Rallye Meisterschaft sehr erfolgreich unterwegs war, wird in dieser Saison zweigleisig antreten. Neben den Einsätzen auf den deutschen und internationalen Rallye-Pisten tritt das Team aus dem Westerwald zukünftig auch in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring an. Dabei bleibt das Erfolgsduo der Marke Citroen treu. Die Mannschaft des H&S-Rallyesport Teams plant alle zehn Läufe der VLN-Serie zu bestreiten.

Für Oliver Schumacher ist die Rundstrecke als Fahrer ein völlig neues Aufgabengebiet. Der Saarländer Lars Mysliwietz hingegen begann seine Karriere auf permanenten Rennstrecken und ist als BMW-Instruktor tätig.

Herr Schumacher, sie betreten mit ihrem Team neben den Rallye-Einsätzen mit einem Rundstreckenteam Neuland. Was führte zu dieser Entscheidung?
Oliver Schumacher: Wir haben so viele Jahre sehr erfolgreich Rallyesport betrieben, viele Erfolge gefeiert und fast alles erreicht was man in dieser Spezies in Deutschland erreichen kann. Jetzt haben wir eine neue Herausforderung gesucht und diese mit dem Rundstreckeneinsatz gefunden. Ich denke da natürlich auch an die Möglichkeiten die sich für das Team H&S Rallyesport und unsere Partner bieten.

Verträgt sich solch eine Kombination Rallyesport und Rundstreckensport überhaupt?
Oliver Schumacher: Na ja das ist schon ganz was anderes Rundstrecke zu fahren, Man hat zum Beispiel keinen Co-Piloten neben sich sitzen. Im Rallyesport ist man ja auch meist alleine auf der Strecke und die Entscheidung bringt nur die Zeit auf der Stoppuhr. Bei der Rundstrecke gibt es halt richtige Zweikämpfe, Fahren im Pulk, Überholvorgänge. es ist etwas ganz Anderes und wird sicherlich einige Eingewöhnungszeit brauchen. Aber wir freuen uns sehr auf die neuen Herausforderungen.

Mit der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der legendären Nordschleife des Nürburgringes haben Sie sich ein nicht gerade einfaches Betätigungsfeld ausgesucht. Warum gerade die VLN?
Oliver Schumacher: Die VLN ist eine der größten Rennserien der Welt. Und daher genau unsere Herausforderung sich mit den Besten messen zu wollen.

Zurzeit wird das Einsatzfahrzeug für Langstreckenmeisterschaft fertiggestellt. Was bewog Sie zur Wahl eines Citroen DS3 Racing in der Produktionswagenklasse?
Oliver Schumacher: Der Citroen DS3 Racing ist ein Fahrzeug was von Citroen Motorsport für die Straße gedacht ist, und in Kleinserie verkauft wird.
Wir haben die technischen Daten des Fahrzeuges mit anderen Herstellern verglichen, und gesehen das dieses eins der leistungsfähigsten Fahrzeugen in seiner Klasse ist. Natürlich spielt auch die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Autohaus Ramseger, einem unserer größten Unterstützer eine entscheidende Rolle..

Was sind ihre Ziele für die Debütsaison und stehen schon Fahrer für den Rundstreckeneinsatz fest?
Oliver Schumacher: Ziele sind unter solchen Umständen, neues Fahrzeug, neues Einsatzgebiet, schwierig zu definieren. Wir wollen erst mal das Fahrzeug richtig abstimmen da wir den ersten Citroen DS3 überhaupt auf die Rundstrecke schicken, es gibt also keinerlei Erfahrungswerte.

Aber dennoch erhoffen wir uns ab Mitte der Saison um die vorderen Plätze in der Klasse kämpfen zu können. Lars wird so oft er beruflich kann dabei sein, ich selbst werde aktiv ins Lenkrad greifen. Wir suchen aber noch einen dritten Fahrer der uns bei diesem Vorhaben unterstützt.