Erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft

Nach dem ersten Saisondrittel der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ergeben sich erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft. Drei von neun Rennen sind absolviert und es treten Teams in den Vordergrund, die in ihrer jeweiligen Klasse alle Siege errungen haben.

An der Tabellenspitze liegen Christoph Breuer (Nettersheim) und Elmar Deegener (Stelzenberg), die mit ihrem Audi TT RS 2.0 von Raeder Motorsport drei mal bei den VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo (SP3T) zum Sieg fuhren. Dies ist insofern verwunderlich, dass die SP3T mit 14 Fahrzeugen im Schnitt bei weitem nicht die teilnehmerstärkste Klasse ist. Mit durchschnittlich 23 Fahrzeugen war die GT3-Klasse SP9 bislang ab besten besetzt, in der Rangordnung folgen der Opel Astra OPC Cup (19 Fahrzeuge) und die VLN-Produktionswagen-Klasse V6 (17 Fahrzeuge). In keiner der drei Klassen gelang einem Team ein Durchmarsch.

Auch die zweitplatzierten Dirk und Tim Groneck (beide Melle) triumphierten mit ihrem Renault Clio drei Mal. Der Teilnehmer-Mittelwert liegt in der Klasse Cup 3 bei 13. Platz drei belegen Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein), die im Aston Martin Vantage von Mathol-Racing in der GT4-Klasse SP10 (durchschnittlich 11 Fahrzeuge) ebenfalls drei Siege einfuhren.

In der populärsten Breitensportserie Europas stehen noch sechs Veranstaltungen auf dem Programm, der vierte Lauf ist das 53. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen am 20. Juli. Die Meisterschaftsentscheidung ist besonders spannend, weil alle Teams praktisch bereits das einzige bei neun Rennen zur Verfügung stehende Streichresultat eingebüßt haben. Aufgrund der Tatsache, dass beim dritten Lauf nicht die Distanz zur vollen Wertung zurückgelegt wurde, geht das Rennen mit halben Punkten in die Meisterschaft ein. Die Titelanwärter dürfen sich also kaum einen Fehler erlauben und die Fans der Serie können sich auf packenden Motorsport in den verbleibenden Rennen freuen.