Kopf hoch, Jungs!

Der neunte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war an Spannung und Dramatik kaum zu übertreffen. Vor allem Letzteres traf gleich auf drei der vier heißen Titelkandidaten zu. Egal, ob Technischer Defekt oder Unfall: Maik Rosenberg (Attendorn), Jannik Olivo und Elmar Jurek (beide Berlin) sowie Markus Schmickler (Bad Neuenahr/Ahrweiler) und Lars Heisel (Bielefeld) spielen bei der Meisterschaftsentscheidung keine Rolle mehr.

„Es ist enorm bitter und unsere Enttäuschung lässt sich im Moment kaum in Worte fassen“, gaben Jurek und Olivo zu. „Auch wenn es schwer fällt, werden wir aber wieder aufstehen und weiter kämpfen. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.“ Ehrliche Worte fand auch Andreas Lautner, Teamchef des LMS-Engineering-Piloten Rosenberg nach dem Rennen: „So ein Mist! Das war es jetzt mit der Meisterschaft. Da tröstet auch die neue persönliche Bestzeit von 8:39,255 Minuten im Training nicht drüber hinweg.“ Auf die Frage, wie es nun weitergehe, antwortete er: „Klar machen wir weiter. Es wäre doch eine Schande, wenn diese Top-Autos verstauben würden. Und wer mich kennt weiß, dass ich noch ein paar Pfeile im Köcher habe.“

Der Titel ist Carsten Knechtges (Mayen), Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) und Tim Scheerbarth (Dormagen) im BMW Z4 von Black Falcon beim Saisonfinale eigentlich nicht mehr zu nehmen, wenn sie nicht, bildhaft gesprochen, goldene Löffel klauen. Offen ist hingegen der Kampf um Platz zwei.Hier rücken aus dem Renault-Lager Dominik Brinkmann (Dortmund) und Stephan Epp (Wuppertal) nach, die auch aktuell in der Tabelle auf Position zwei rangieren. Im Geschäft sind zudem wieder die Vorjahresmeister Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg), die aktuell mit einem BMW 325 um Punkte und Platzierungen kämpfen.

Auch wenn de Meisterschaft praktisch entschieden ist – die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bleibt spannend und die Fans erwartet beim 36. DMV Münsterlandpokal am 29. Oktober ein packendes Finale.