Vierter Klassensieg für die Gmaxx-Corvette

Zufriedene Gesichter im Team Gmaxx-Racing. Ed Nicelife, Thomas Koll und Daniel Keilwitz errangen in der Gmaxx Corvette GTR beim achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den vierten Sieg der laufenden Saison in der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum). Das gute Teamergebnis wurde von dem ersten Podestplatz der GT3-Corvette abgerundet, die Gmaxx Racing in Kooperation mit Callaway Competition ins Rennen schickt.

Im verregneten Zeittraining am Samstagmorgen belegten Nicelife / Koll / Keilwitz einen guten 22. Platz im Gesamtklassement des mehr als 200 Fahrzeuge umfassenden Starterfeldes. Im Rennen, das auf die Distanz von vier Stunden angesetzt war, beklagte Nicelife während seines Stints Bremsprobleme, die beim Boxenstopp behoben werden konnten. „Unsere Crew hat eine tollen Job gemacht“, lobte Nicelife. Koll übernahm als Zweiter das Volant des US-Sportlers und beklagte zunehmend Probleme mit dem Unterboden, die auf eine Kollision infolge eines des Startunfalls in der zweiten Kurve zurückzuführen waren. Auch dieses Problem meisterten die Gmaxx-Mechaniker, so dass Keilwitz den finalen Stint bis um vorzeitigen Rennabbruch aufgrund von mehreren Unfällen ohne Probleme absolvieren konnte. „Die Performance des Fahrzeuges und der Fahrer stimmt. Ohne Zwischenfälle, wären wir heute auch im Gesamtklassement gut unterwegs gewesen“, zieht Nicelife sein Fazit.

Die Premiere der GT3-Corvette im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft begann mit einem Paukenschlag. Lance David Arnold und Christian Hohenadel sicherten sich bei schwierigen Witterungsbedingungen im Zeittraining die Pole-Position. Unmittelbar nach dem Start wurde Hohenadel im Kampf um Platz eins von Schneider in der zweiten Kurve gedreht. „Ich spürte auf einmal einen heftigen Schlag hinten links und war machtlos“, erklärte Hohenadel, der sich wieder in das Feld einfädelte und die Jagd auf die Spitze fortsetzte. Ein Folgeschaden des Unfalls zeigte sich erst beim ersten Boxenstopp. „Unsere Tankentlüftung wurde bei dem Zwischenfall beschädigt“, so Hohenadel. „Dadurch haben wir bei jedem Stopp mindestens 20 Sekunden eingebüßt, weil der Treibstoff nicht mehr mit der gewünschten Geschwindigkeit floss.“ Auf der Strecke hingegen lief die GT3-Corvette perfekt. „Wir konnten sehr gut mithalten“, so Arnold. „Was der Corvette im Moment definitiv noch fehlt, ist das Überholprestige. Die anderen Teilnehmer haben sich an die beiden Manthey-Porsche bereits gewöhnt. Dass nun plötzlich eine starke Corvette im Rückspiegel auftaucht, ist nun mal neu. Das gilt es, in der Zukunft zu ändern.“ Das Duo wurde zum Zeitpunkt des Rennabbruchs auf Platz drei geführt.

Der neunte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am 16. Oktober. Eine 30-minütige Zusammenfassung des Rennens zeigt der Sender Sport 1 am 2. Oktober um 9:45 Uhr.