„Bei diesem starken Starterfeld hätten wir nicht damit gerechnet, im Gesamtklassement so weit nach vorn zu kommen“, freute sich Heinz Schmersal (Wuppertal) bei der Siegerehrung des zweiten Rennens zu Langstreckenmeisterschaft. „Das war heute ein Spitzenergebnis für unser Team. So kann es weitergehen“, ergänzte Teamkollege Stephan Rösler (Lichtenfels). Nach vier Stunden Fahrzeit hatte das Duo Schmersal/Rösler den Zielstrich als Gesamt-14. überquert. Zudem gab es am Steuer des race&event-BMW Z4 M-Coupé einen überlegenen Sieg bei den Specials bis 3500 ccm (SP 6).
Rösler hatte bereits im Zeittraining in 8.41,471 Minuten die Klassenbestzeit und auch eine neue Bestmarke für das BMW Coupé aufgestellt. „Der Tag fing heute schon richtig gut an, in der Runde hat aber auch alles gepaßt“, sagte der 43jährige. „Unser Fahrzeug war top und die zu Überholenden haben richtig gut aufgepaßt.“ Ein großes Lob gab es von Team-Manager Martin Mohr. „Bevor wir den BMW übernommen haben, ist Hans-Joachim Stuck mal unter 8.40 Minuten gekommen, aber da war das Fahrzeug auch noch 50 Kilogramm leichter. Stephans Zeit ist hervorragend!“
In der Anfangsphase lieferten sich Rösler sowie Rudi Adams in einem weiteren BMW Z4 einen sehenswerten Kampf um die Spitze in der Klasse SP 6. „Das war Racing pur, wir beide waren in tollen, fairen Kämpfen mit einigen Cup-Porsche verwickelt. Eigentlich schade, daß Adams nach vier Runden die Boxen ansteuerte“, sagte Rösler. „In der Startphase war es richtig eng und ich konnte im Getümmel ein paar Plätze gutmachen. Und das ohne Blessuren! Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle ein Sonderlob an unsere Mannschaft, denn der BMW war wieder klasse vorbereitet!“
Nach neun Runden übernahm Heinz Schmersal das Volant und baute den Vorsprung mit Rundenzeiten von knapp über neun Minuten weiter aus. „Es gab heute unheimlich viele Unfälle und ich mußte an vielen Stellen von der Ideallinie runter. Dabei habe ich sehr viel Pick-Up aufgesammelt, der an den Reifen haften blieb und danach hatte ich mit Vibrationen zu kämpfen.“ Den Schlussstint übernahm dann wieder Rösler, der mit rund sechs Minuten Vorsprung als Klassensieger die Zielflagge sah.
Nach einem Unfall im freien Training konnte der race&event-Honda S2000 nicht am Rennen teilnehmen. Volker Kühn war im Bereich Hocheichen in die Leitplanken eingeschlagen. Martin Mohr: „Beide Achsen sind krumm, der Schaden war leider zu gross, um diesen hier vor Ort zu beheben.“
Neunter Rang beim Saisonauftakt
In der mit 14 Fahrzeugen stark besetzten Porsche-Cup-Klasse lenkten beim Saisonauftakt Chris Rendlen (Stuttgart), Eckhard Geulen (Bonn) und Christoph Koslowski (Wuppertal) den race&event-GT3 auf den neunten Rang. Für den 911er des Radevormwalder Teams war es das Debütrennen. „Für alle drei Piloten war es der erste Start mit dem Porsche und sie haben sich von Runde zu Runde verbessert. So kann es weitergehen, das war ein guter Saisonauftakt“, sagte Martin Mohr.
„Es war in Summe ein prima Wochenende“, fasste Ecki Geulen zusammen. „Der Porsche ist ein tolles Auto und läßt sich einfach fahren. In der 13. Runde hatte ich einen Dreher im Metzgesfeld, bin aber zum Glück nirgendwo angeschlagen. Eine Kollision ausgangs Fuchröhre kostete nur etwas Plastik der Heckschürze. Ansonsten war alles ok, ein großes Kompliment an die Mannschaft für die gute Vorbereitung!“ Chris Koslowski drehte in der letzten Rennrunde in 9.03,234 Minuten die schnellste Rennrunde. „Schade, daß das Rennen schon zu Ende war. Es machte sehr viel Spaß und ich hätte gerne noch die Neun-Minuten-Marke geknackt.“