Beim achten Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem neunten Lauf im tv14 Honda Civic Cup, gingen elf Honda Civic Type R an den Start. Kim Berwanger/Uwe Unteroberdörster/Dino Moll (Brücken/Lohmar/Bonn) holten nach einem spannenden Rennen den zweiten Saisonsieg für Ecker Motorsport. Im Ziel lag das Trio nach vier Stunden nur knapp vier Sekunden vor Claus und Christoph Dupré (Schiffweiler), die lange in Führung gelegen hatten. Platz drei ging an Oliver Lembeck/Mario Meier (Buchloe/Schöfland). Vor dem letzten Lauf führt Fleper Motorsport knapp vor Dupré Motorsport in der Teamwertung, Jürgen Nett/Rolf Schütz (Mayen/Andernach), die auf Platz sechs fuhren, stehen weiter in der Fahrerwertung vorn. Allerdings sind beide Wertungen noch nicht endgültig entschieden.
Es war kalt in der Eifel. Am Morgen lag zudem Nebel über dem Nürburgring und die Strecke war feucht. Trotzdem begann das Training pünktlich. Doch zu Beginn verhinderten gelbe Flaggen wegen des Nebels im Start-und-Zielbereich eine Zeitenjagd. Nachdem die Bedingungen sich verbessert hatten, blieben den Teams noch 60 Minuten zur Ermittlung der Startaufstellung. Berwanger/Unteroberdörster/Moll waren schließlich die schnellste Mannschaft mit einer Runde in 11.01,729 Minuten unter den elf angetretenen Teams. Bei niedrigen Temperaturen und glatter Fahrbahn folgten Peter Venn/Marcel Hoppe/Harald Thönnes (England/Lennestadt/Mülheim-Kärlich) und Dupré/Dupré.
Bis zum Start war die Strecke abgetrocknet, so dass alle Honda auf Trockenreifen ins Rennen gingen. Du-pré /Dupré setzten sich bald an die Spitzenposition, die sie lange im Rennen hielten. Venn/Hoppe/Thönnes, Berwanger/Unteroberdörster/Moll, Nett/Schütz und das VLN-Honda Junior-Team bildeten das Verfolgerfeld. Christian Caron/Dennis Nägele (Heinsberg/Ulm) fuhren diesmal nur zu zweit, da Marleen Seilheimer (Bayreuth) an der Universität eine Klausur schreiben musste. Frank Totz/Peter Kreuer (Brakel/Köln), die sich auch in die Spitzengruppe vor gekämpft hatten, fielen als erstes und einziges Team an diesem Tag noch in der Anfangsphase aus. Sie konnten einem sich drehenden Konkurrenten nicht ausweichen und mussten nach der Kollision aufgeben. Totz: „Wir hatten keine Chance. In diesem Jahr hatten wir einfach zu viel Pech.“ Nett/Schütz fielen weit zurück, als sie ohne Vorwarnung auf einer Ölspur ins Kiesbett rutschten und dort acht Minuten stecken blieben. Das Junior-Team vergab eine gute Platzierung, als der Wagen ohne Sprit auf der Strecke liegen blieb und es nur mit größter Mühe an die Box zurück schaffte.
Bis zum letzten Boxenstopp hatten Dupré/Dupré ihren Vorsprung ausgebaut. Doch der Stopp ging gründlich schief. Eine Radmutter klemmte. Die verlorenen 40 Sekunden kosteten den sicher geglaubten Sieg. Chri-stoph Dupré versuchte im Schlussturn noch einmal alles, doch im Ziel fehlten knapp vier Sekunden auf die Sieger Berwanger/Unteroberdörster/Moll. Claus Dupré: „Das war ärgerlich. Aber es sollte heute wohl nicht sein.“
Unteroberdörster freute sich über den Erfolg: „Wir haben eine gute Teamleistung geboten. Es war aber auch ein wenig Glück dabei. Wir hatten zwei Ausrutscher, die uns einige Zeit gekostet haben.“ Auf Platz drei kamen Oliver Lembeck/Mario Meier (Buchloe/Schöfland), die in der Anfangsphase Zeit verloren. Lembeck: „Wir können am Ende mit Rang drei durchaus zufrieden sein.“
Platz vier für Venn/Hoppe/Thönnes. „Wir hatten zwar einige Aussetzer. Aber wir waren heute nicht schnell genug.“ Nach einem unauffälligen Rennen belegten Urs Bressan/Stephan Wölflick (Zug/Quiddelbach) Rang fünf. Wölflick: „Keine Probleme, es lief ordentlich.“ Nett/Schütz retteten noch Platz sechs. Nett: „In der zweiten Saisonhälfte läuft es einfach nicht, aber wenigstens liegen wir noch in der Fahrerwertung vorn.“ Das Damenteam Daniela Schmid/Anja Wassertheurer (Imst/Stuttgart) schaffte Rang sieben vor Frank Kuhlmann/Sascha Gies/Christian Kosbu (Bramsche/Wallenhorst/Brachttal). Dem Junior-Team blieb Rang neun vor der zweiten Mannschaft von Mathol Racing mit Norbert Bermes/Sebastian Schäfer (Willich/Baar).