Erneut sehr erfolgreich verlief der vierte Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft für das Oscherslebener Team Schubert Motorsport am Samstag (21.06.08) auf dem Nürburgring. Mit den BMW 320d konnte man einen Doppelsieg erzielen.
Zum offiziellen Sommerbeginn und längsten Tag des Jahres gingen wieder annähernd 200 Tourenwagen auf die 24,433 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Schubert Motorsport war mit drei BMW am Start.
Im BMW Z4 M Coupé kamen Claudia Hürtgen und Jörg Viebahn zum Einsatz. Nach der Pole Position, die Claudia Hürtgen beim morgendlichen Zeittraining mit einer Zeit von 8:39.582 Minuten in der Klasse SP6 holte, war man zuversichtlich für das Rennen, da man auch mit Startplatz sieben im Gesamtklassement ein zufriedenstellendes Resultat erzielen konnte. So begann auch Startfahrer Jörg Viebahn sehr gut und verteidigte die Führung in der Klasse. In der 10. Runde kam dann allerdings das jähe Ende der Dienstfahrt. Im Bereich Galgenkopf wollte Viebahn den Windschatten des Land Motorsport-Porsche mit Johannes Stuck am Steuer ausnutzen, als dieser aufgrund eines überraschenden Überrundungsvorgangs plötzlich bremsen musste. Viebahn fuhr auf und beschädigte sich dabei seinen Kühler. Zwar konnte er noch an die Box kommen, doch dort musste das Rennen beendet werden, da der Schaden zu groß war.
Viel erfreulicher die Rennstory über das Duo Peter Posavac und Stian Sorlie im BMW 320d. Man hatte sich im Vorfeld vorgenommen beim morgendlichen Zeittraining die 9.00 Minuten zu knacken. „Aufgrund der nassen Bedingungen am Morgen, wollten wir kein Risiko eingehen“, so Stefan Wendl von Schubert Motorsport. Mit einer Zeit von 9:08,345 Minuten durch den Norweger Stian Sorlie reichte es aber immer noch zur Pole Position in der Klasse SP10. Sorlie war es auch, der zum Start um 12.00 Uhr antrat und bei Rennhalbzeit ohne Probleme an seinen Essener Teamkollegen abgab. Peter Posavac drehte richtig auf und konnte mit einer 9:18 Minute auch noch seine persönliche Rekordrunde auf der Nordschleife erreichen. Am Ende holte man mit einer Runde Vorsprung den nie gefährdeten Klassensieg und einen beachtenswerten 14. Gesamtrang!
Auf Platz zwei folgte das rein norwegische Duo Nils Tronrud und Anders Buchardt, die ebenfalls ein problemloses Rennen mit dem BMW 320 Diesel fuhren und zum Schluß zu Recht über den zweiten Rang jubeln konnten. In den Jubel stimmten auch die 15 eingeladenen norwegischen Gäste mit ein, die über die drei Norweger auf Platz 1 und 2 natürlich sehr erfreut waren und sich lautstark bemerkbar machten.