Erneut schnellste Zeit für Christopher Mies im Porsche auf Nordschleife

Auch beim zweiten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft hatte Christopher Mies einen doppelten Einsatz. Der Heiligenhausener war auf der Nordschleife erneut im Ford Fiesta ST und im Porsche 996 Cup unterwegs.

Beim Zeittraining am Samstagmorgen war er in beiden Autos vorne platziert. Im Team seines Vaters und Teamkollegen Peter Mies und Thomas Sluis konnte er mit 8:58.958 Minuten die zweitschnellste Zeit in der Klasse Cup3A erzielen. Mit dem Fiesta von rhino’s Leipert Motorsport kam er zusammen mit seinem lettischen Teamkollegen Mareks Stolcermanis auf Platz drei.

Die Geschichte des Fiesta-Einsatzes ist schnell erzählt. Nachdem Stolcermanis den Start fuhr und schon die Führung übernommen hatte, gab es nach knapp 90 Minuten einen Ausfall mit Differenzialschaden. Die Techniker konnten das Auto zwar noch reparieren und den rhino’s junior squad-Piloten Christopher Mies zurück auf die Strecke schicken, doch aufgrund des großen Zeitabstands gab es natürlich keinen vorderen Platz mehr.

So blieb für den Youngster die Möglichkeit sich mehr auf den Porsche zu konzentrieren: „Es macht unheimlichen Spaß mit dem Auto, obwohl es natürlich anstrengender als mit dem Fiesta ist. Der Umstieg vom Fiesta auf den Porsche ist o.k. Aber umgekehrt ist es schwieriger. Da muss ich mich unwahrscheinlich konzentrieren. Nach ein, zwei Runden ist das aber auch wieder in Ordnung und hat sich eingespielt.“

Seine Leistung auf dem 996 Cup-Porsche brachte ihm dann wieder großes Aufsehen. Beim Start saß er als erster Pilot im Cockpit, fuhr bis auf Platz 1 vor und holte dann sogar noch 30 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger raus. Dabei fuhr er, wie schon beim letzten Mal, die schnellste Zeit der Cup-Porsche auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Doch leider sollte es diesmal kein Happy End mit Sieg geben. Auf dem schnellsten Streckenabschnitt „Döttinger Höhe“ gab es technische Probleme mit der Lamba-Sonde und die Leistung „ging in den Keller“, wie Mies beschrieb. Da man keinen Motorschaden riskieren wollte, stellte man das Auto ab und beendete das Rennen.

„Natürlich ist es schade, wenn man klar vor dem Klassensieg steht und dann mit technischem Problem aufhören muss“, gab Christopher Mies später zu Protokoll. „Doch so ist das im Motorsport. Das kommt leider immer wieder vor. Das Auto war hervorragend vorbereitet und beim nächsten Mal werden wir ganz oben auf dem Podest stehen – davon bin ich überzeugt.“