Klassensieg beim Auftakt für Schubert Motorsport

Mit einem Klassensieg und Platz drei endete das Auftaktrennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft für Schubert Motorsport. Auf dem Nürburgring gewann der BMW 120 Diesel und der BWM 130i holte Platz drei. Nicht ins Ziel kam der Z4 mit Hürtgen/Viebahn/Sorlie.

Eine unplanmäßige Änderung gab es bereits beim Training am Freitag. Der Norweger Anders Buchardt hatte mit dem neuen BMW 320d E90 im Streckenabschnitt Brünnchen einen Unfall und das Auto konnte für das Rennen nicht mehr eingesetzt werden. Schnellstens wurde das zweite BMW Z4 M Coupé, das eigentlich für Taxifahrten auf der Nordschleife eingesetzt werden sollte, für den Lauf auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife vorbereitet und so gingen Buchardt, sein Norwegischer Landsmann Nils Tronrud und Teamchef Torsten Schubert in der Klasse SP6 an den Start. Und das Trio machte die Sache hervorragend und konnte mit Platz fünf noch begeistern.

Nicht so viel Glück hatten Claudia Hürtgen, Stian Sorlie und Jörg Viebahn. Mit dem BMW Z4 M Coupé waren sie ein Kandidat für den Klassensieg und einen Podestplatz im Gesamtklassement. Und Claudia Hürtgen unterstrich die Ambitionen, als sie das Fahrzeug mit einer Trainingszeit von 8:31.095 Minuten auf die fünfte Startposition stellte. Doch nach dem Start der 230 Fahrzeuge musste Hürtgen bereits in der 3. Runde des 4-Stunden-Rennens den BMW abstellen. Ende Start-und-Ziel ließ ihr ein überrundetes Fahrzeug kein Platz am Kurvenausgang und zog rüber. Dabei wurde die linke Seite des Z4 beschädigt und die Aufhängung in Mitleidenschaft gezogen.

Dafür waren die Ergebnisse der beiden anderen Autos vom Oscherslebener Team umso erfreulicher. Mit dem BMW 120 Diesel konnten Peter Posavac, Marc Bronzel und Alfred Backer schon beim Qualifying die Pole Position heraus fahren und setzten die Erfolgsstory auch im Rennen fort. „Lediglich am Ende gab es leichte Vibrationen“, so der Essener Peter Posavac. „Ich bin dann zur Kontrolle an die Box gefahren, um den Sieg nicht zu gefährden. Dort wurde der BMW von der Technik-Crew geprüft und nichts Ernstes festgestellt. Also ging Posavac wieder raus auf die Strecke und brachte den Sieg unter Dach und Fach. „Am Ende haben wir hier ein wenig gezittert. Aber es ging problemlos gut“, erklärte Stefan Wendl von Schubert Motorsport.

Vierter BMW von Schubert Motorsport war der BMW 130i. Dort bekam das Stammduo Jürgen Dinstühler und Emin Akata kurzfristig Verstärkung von Niclas Königbauer. Nach Platz fünf im Qualifying am Samstagmorgen, steigerten sich die Fahrer von Runde zu Runde und konnten schlussendlich sogar mit Platz drei einen so nicht erwarteten Erfolg in der Klasse V5 einfahren. „Das war uns bisher bestes Ergebnis. Wir konnten konstante Rundenzeiten fahren und uns zum Schluß sogar noch steigern“, gab Jürgen Dinstühler später zu Protokoll. Und Königbauer erklärte: „Ich bin ja ganz kurzfristig dazu gekommen und fühlte mich im Auto sofort wohl. Es macht großen Spaß mit Jürgen und Emin und wir werden auch beim 24 Stunden Rennen zusammen ins Rennen gehen.“

Teamchef Torsten Schubert hatte dann zum Schluß auch ein lachendes und weinendes Auge: „Zum Schluß wurde es noch ein gutes Wochenende, was leider mit dem Unfall am Freitag und dem frühen Ausfall des Z4 nicht ganz so toll begonnen hat. Aber Kompliment an Posavac, Bronzel und Backer für den Sieg und an Dinstühler, Akata und Königbauer zu Platz drei. Beide Teams haben ein tolles Rennen gezeigt und das war am Ende sehr erfreulich. Was den Z4 angeht, so haben wir gezeigt, dass wir auch in dieser Saison vorne mithalten können. Die anderen Autos haben ja wesentlich mehr PS-Zahlen als wir und trotzdem können wir sicherlich für die ein oder andere Überraschung im Laufe der Saison sorgen.“