Diese Woche fällt Entscheidung beim Audi-Zentrum

Für das Audi Zentrum Krefeld hat die Woche der Entscheidung begonnen. In den nächsten Tagen entscheidet sich, was das Team um Frank Koop in der kommenden Saison auf dem Nürburgring einsetzen wird: „Es hängt von den Sponsoren ab.“ Neben einem spektakulären neuen Auto ist auch der weitere Einsatz des VW Polo 6N denkbar. „Sobald die Entscheidung gefallen ist, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen“, sagte Koop am Rande des neunten und letzten Laufes in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.

Den galt es für das Vater-Sohn-Gespann Veit-Valentin und Hermann-Josef Vincentz noch ordentlich zu Ende zu bringen. Diesmal gab es für den kleinen Polo starke Konkurrenz. Ein Toyota Yaris Cup und ein Suzuki Swift GT gehörten zu den starken Gegnern der Krefelder. Im Qualifying setzten sich die beiden im Krefelder Polo hinter dem bärenstarken Yaris auf Rang zwei in der Klasse. Schnell war klar, dass es an dem Toyota eigentlich kein Vorbeikommen geben würde. Doch umso spannender gestaltete sich der Kampf um die Plätze zwei und drei.

Zünglein an der Waage war das Wetter und ein unglücklicher Boxenstopp. Während das Rennen nach einem heftigen Regenschauer auf nasser Piste gestartet wurde, geriet die Frage nach den richtigen Reifen später zum Pokerspiel. Als der Polo wie geplant rein kommen sollte – es mussten auch dringend Slicks aufgezogen werden – herrschte grade Chaos an der Box. Kurzfristig wurde umdisponiert und der Wagen noch eine Runde länger draußen gelassen. Gute 11 Minuten später kam dann endlich der Wechsel. Doch das Rad hinten links war verkanntet und ließ sich nicht richtig festschrauben. Elendig lange zwei Minuten vergingen, bevor der Polo wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte.

Wenige Runden später war er wieder in der Box. Was war passiert: es hatte angefangen zu regnen. Wie fast alle Teams entschied auch das Audi Zentrum Krefeld jetzt wieder Regenreifen auf zu ziehen. Doch es war nur ein kurzer Schauer. Die Strecke wurde immer trockener und zahlreiche Teams wechselten wieder zurück auf Slicks. „Ob wir jetzt mit den Regenreifen draußen bleiben und langsamer fahren oder wieder zurück wechseln, ändert nichts am Ergebnis“, meinte Veit-Valentin Vincentz. Wäre das Team mit Slicks durchgefahren, hätte Platz zwei drin sein können. So war es ein ungefährdeter dritter Rang in der Klasse.

„Wir hatten trotzdem eine wirklich gute Saison und sind mit dem Endergebnis wirklich zufrieden“, resümierte Frank Koop, der jetzt erst einmal abwarten muss, was sein Team im kommenden Jahr denn fahren wird.