Fahrzeuge der Marke Porsche sind aus der Nürburgring Langstrecken-Serie kaum noch wegzudenken. Die Sportwagen aus Stuttgart Zuffenhausen errangen in dem Nordschleifen-Championat bislang 225 Gesamtsiege. Das ist mehr als das Dreieinhalbfache von Mercedes auf Platz zwei der Statistik. Daneben stehen insgesamt 1.492 Klassensiege zu Buche. 2016 wurde die Klasse Cup 3 – Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing – ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr stieß die neue Klasse Cup 2 hinzu, in der baugleiche Porsche 911 GT3 Cup am Start sind. Als Porsche Markenpokal unter dem Namen ‚Porsche Endurance Trophy Nürburgring‘ war ein Dauerbrenner geboren, der in der NLS Teilnehmer und Fans gleichermaßen begeistert.
„Seit jeher werden Porsche-Rennfahrzeuge in Kundenhand gegeben und sind weltweit im Einsatz“, sagt Julia Klee, Projektleiterin der PETN. „Die internationalen Porsche Markenpokale bieten den Kunden die Möglichkeit, ihre Rennfahrzeuge in einem gewohnten Umfeld und in Serien mit hohem Qualitätslevel einzusetzen. Die größtmögliche Kundenzufriedenheit ist immer unser Antrieb. Die Porsche Endurance Trophy Nürburgring umfasst hierbei gleich zwei Besonderheiten: die PETN findet im bestehenden Rennen mit dem Gesamtstarterfeld der NLS statt und ist gleichzeitig der einzige Porsche Markenpokal auf der Nürburgring-Nordschleife.“
Der Erfolg gibt Manthey Racing und Porsche Recht. Bis zu 30 Rennboliden treten in den Klassen Cup 2 und Cup 3 an. Sie liefern packenden Sport innerhalb des breit gefächerten Teilnehmerfelds der NLS. Dabei stehen zumeist die „Eigengewächse“ der Nordschleifen-Szene im Mittelpunkt, wie der aktuelle Tabellenstand nach dem vierten von neun Rennen in der Saison 2023 zeigt. In der Klasse der Porsche 911 GT3 Cup führen Nico Otto und Benjamin Leuchter von Max Kruse Racing das Tableau an, vor Moritz Kranz und Christopher Brück von KKrämer Racing. Auf Rang drei liegen Paul Harkema und Tim Scheerbarth von AVIA W&S Motorsport. Den treuen Fans sind die Namen der Protagonisten ein Begriff. Sie stehen für packende Rennaction. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in der Cup 3 ab. Hier führt das SRS Team Sorg Rennsport vor AVIA W&S Motorsport und Smyrlis Racing. Bei den Fahrern handelt es sich hier um eine spannende Mischung aus gestandenen Langstreckenspezialisten und ambitionierten Nachwuchspiloten: Fabio Grosse, Heiko Eichenberg und Patrik Grütter führen die Meisterschaft an, vor Finn Zulauf, Moritz Oberheim und Marius Rauer. Christopher Rink, Francesco Merlini und Philipp Stahlschmidt komplettieren die Top-3-Positionen.
Auch die AM-Wertungen erfreuen sich in der PETN großer Beliebtheit. In beiden Klassen starten ambitionierte Amateurpiloten. In der Cup 2 führt Klaus Abbelen die Tabelle zusammen mit ‚Jules‘ an. Auf den Verfolgerplätzen liegen Herbert Lösch auf Position zwei sowie Bill und Jim Cameron auf drei. Extrem eng geht es in der Cup-3-AM-Wertung zu: Stefan Kruse hat einen Vorsprung von gerade einmal zwei Punkten auf Stefan Beyer und Carl-Friedrich Kolb. Das Sorg-Duo liegt seinerseits nur einen Zähler vor Horst Baumann auf Rang drei. Und auch die amtierenden AM-Champions der Cup 3 Rüdiger Schicht und Alex Fielenbach haben als Vierte nur vier Punkte Rückstand auf die Spitze. Der amtierende AM-Fahrer-Champion der Cup 2 Mustafa Mehmet Kaya wird nach einem verspäteten Saisonstart ab sofort ebenso in den Meisterschaftskampf eingreifen.
Fünf Rennen stehen in der NLS 2023 noch auf dem Programm. Und am Ende wird sich entscheiden, wer die neuen Champions in den unterschiedlichen Wertungen der Porsche Endurance Trophy sein werden.