In der Nürburgring Langstrecken-Serie werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus. Die Verantwortlichen des Nordschleifen-Championats haben einen naheliegenden Gedanken zur Marktreife entwickelt. Aus dem vor kurzem zum zweiten Mal durchgeführten Double-Header werden im kommenden Jahr die „12 Stunden Nürburgring“. Sogar der Termin für dieses Saisonhighlight der NLS steht bereits fest. Am 10./11. September 2022 steigt die Premiere, die mit einem attraktiven Rahmenprogramm auch abseits der Strecke angereichert werden soll.
Am Samstag und Sonntag wird jeweils ein Abschnitt über sechs Stunden gefahren, der erste führt bis in die Dämmerung hinein. Der Clou an dem Ganzen ist aber die 12h-Wertung für das gesamte Wochenende. Wie wird das gewährleistet? Indem nach dem ersten Teil am Samstag Parc Fermé Bestimmungen gelten. Sprich, an den Autos darf über Nacht nicht gearbeitet werden. Am darauffolgenden Morgen geht die Hatz durch die Grüne Hölle weiter. Das gibt den Teams auch die Gelegenheit, Sponsoren und Gäste einzuladen, ohne den bisherigen Zeitdruck, die Fahrzeuge vorbereiten zu müssen.
„Im vergangenen Jahr war der Double-Header, aus der Corona-Situation heraus geboren, ein voller Erfolg. Alle Beteiligten waren begeistert, so dass wir auch in diesem Jahr eine Doppelveranstaltung im Kalender hatten. Also dachten wir uns: Wieso nicht ein 12-Stunden-Rennen? Dabei möchten wir die Unterbrechung am Samstagabend nutzen, um gemeinsam mit Teams, Fans und Sponsoren zu feiern. Zudem soll es die Möglichkeit für Camping am Nürburgring geben“, sagt Christian Stephani, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG. Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter der VLN e.V. & Co. oHG, ergänzt: „Ein besonders stimmungsvolles Highlight im Kalender ist sowohl für Zuschauer als auch für Teilnehmer ein erheblicher Mehrwert. Zusammen mit dem neuen Wertungsmodus, der 2022 eingeführt wird, erhalten das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen und die 12 Stunden Nürburgring ein größeres Gewicht.“
Insgesamt wird es im nächsten Jahr acht Veranstaltungen geben. Es stehen sechs weitere Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Das verspricht noch mehr atemberaubenden Motorsport im Nordschleifen-Championat. Die alte Saison ist noch nicht beendet, die Vorfreude auf die neue Saison ist aber jetzt schon spürbar.