Die Nürburgring Langstrecken-Serie startet mit einem großartigen Teilnehmerfeld in die Saison 2021. 146 Fahrzeuge haben für die 66. ADAC Westfalenfahrt am 27. März 2021 ihre Nennung abgegeben. Dabei ist alles, was Rang und Namen hat, genauso wie eine handvoll Überraschungen. Leider sind auch in diesem Jahr bis auf Weiteres Zuschauer an der Rennstrecke aufgrund der Pandemie ausgeschlossen. Entschädigt werden die Fans der Serie durch den aufwändig produzierten Livestream auf VLN.de, YouTube und Facebook, der ab 08:30 Uhr das Renngeschehen aus der Grünen Hölle auf den heimischen Bildschirm bringt – 2021 bei allen Rennen übrigens mit spektakulären Livebildern aus dem Heli.
Audi R8 LMS, BMW M6 GT3, Ferrari 488 GT3, Lamborghini Huracán GT3 Evo, Mercedes-AMG GT3 und Porsche 911 GT3 lassen die Herzen der Fans höherschlagen. Nicht weniger als 28 GT3-Boliden gehen beim Auftaktrennen an den Start. Neben den Platzhirschen, die in der Nürburgring Langstrecken-Serie bereits Siege errungen haben – ROWE RACING (BMW), Manthey Racing (Porsche), Phoenix Racing (Audi), die Mercedes-AMG Teams GetSpeed und HRT, Falken Motorsports, Frikadelli Racing Team (beide Porsche), Schubert Motorsport (BMW), Car Collection (Audi) und Walkenhorst Motorsport (BMW) – sind zwei Debütanten mit von der Partie. Die FFF RACING GROUP schickt einen Lamborghini Huracán GT3 Evo ins Rennen, HCB Management einen Porsche 911 GT3 R. Abgerundet wird das Lineup von Konrad Motorsport (Lamborghini), KCMG, Huber Motorsport (beide Porsche), dem BMW-Junior Team sowie der équipe vitesse (Audi).
Viel Feind‘, viel Ehr‘ – diese Klassen haben Meisterpotenzial
Ebenfalls stark besetzt ist die Klasse VT2 (VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo). Hier kämpfen bei der Westfalenfahrt Hyundai i30N, Opel Astra OPC, Renault Megane RS, Volkswagen Golf und Scirocco gegen unterschiedliche BMW-Modelle. Insgesamt haben 18 Teams genannt. Potenzial zur Meisterklasse hat 2021 auch die Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing). 16 Mittelmotor-Renner von Porsche sind aktuell vertreten. Mit elf und zwölf Fahrzeugen muss man auch die neue Klasse Cup 5 (BMW M2 CS Racing) und die V4 (VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum) und ebenfalls im Auge zu behalten. In letzterer starten die amtierenden Meister von Adrenalin Motorsport, Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen zum zweiten Mal in Folge das Projekt Titelverteidigung.
Natürlich dürfen in einem NLS-Teilnehmerfeld auch die Exoten nicht fehlen. In der Klasse H2 (Gruppe-H-Fahrzeuge bis 2.000 ccm Hubraum) ist dies unter anderem der kultige Opel Manta von Olaf Beckmann, Peter Hass, Volker Strycek und Jürgen Schulten. Aber auch in der SP10 gibt es frischen Wind. Waldow Performance bringt den ersten Alpine A110 in der GT4-Klasse an den Start. Am Volant wechseln sich Janis Waldow, Max Lamesch und Andreas Patzelt ab. Ebenfalls alles andere als gewöhnlich ist der Dacia Logan, den Harry Ohs, Oliver Kriese und ‚Doom‘ in der Klasse SP3 (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum) pilotieren.
Prominente Fahrschüler
Die Namen zweier prominenter Fahrer die unterschiedlicher nicht sein könnten tauchen in der vorläufigen Teilnehmerliste von NLS 1 auf. Auf der einen Seite feiert Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica sein Renndebüt auf der Nordschleife. Der 36-jährige Pole startet für PROsport-Racing im Porsche Cayman zusammen mit Nestor Girolami. Ziel ist, die Pflichtrunden für die DMSB Permit Nordschleife zu absolvieren und sich für größere Aufgaben zu empfehlen. Fahrschüler ist auch Felix von der Laden. Der 26-jährige YouTube-Star (mehr als 4 Millionen Abonnenten) aus Köln startet für Teichmann Racing im KTM X-Bow GT4 zusammen mit Tim Sandtler und Tamino Bergmeier. Sobald er seine DPN in der Tasche hat, wird von der Laden in den neuen und spektakulären KTM X-Bow GTX wechseln, der mit seiner beeindruckenden Linienführung echtes Sportwagenfeeling in die Nürburgring Langstrecken-Serie bringt.
Veranstaltung erneut mit speziellem Hygienekonzept
Der Saisonauftakt findet, wie bereits im Vorjahr, pandemiebedingt unter besonderen Bedingungen statt. Zuschauer an der Rennstrecke sind nicht zugelassen, zum Fahrerlager hat je Team nur eine begrenzte Anzahl an Personen Zutritt. Alle Teammitglieder, die das Fahrerlager betreten, müssen einen negativen Corona-Test nachweisen. Auf dem kompletten Veranstaltungsgelände herrscht eine generelle Maskenpflicht (FFP2 oder OP-Maske) und die Personen sind angehalten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Ablauf der Veranstaltung wurde bereits im Vorfeld so organisiert, dass Kontakte minimiert werden. So wird beispielsweise die Fahrerbesprechung in digitaler Form per Video und schriftlichem Briefing durchgeführt.
Die 66. ADAC Westfalenfahrt startet am Samstagmittag pünktlich um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor werden im Zeittraining von 08:30 bis 10:00 Uhr die Positionen in der Startaufstellung ausgefahren.