Sorgenfreies Rennen mit drei Klassensiegen

Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung bot das Team AVIA Sorg Rennsport beim 42. RCM DMV Grenzlandrennen. Beim sechsten Saisonrennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring feierte die Wuppertaler Mannschaft drei Klassensiege sowie jeweils einen dritten, vierten und fünften Rang. „Unglaublich, und das bei diesen wechselnden Witterungsbedingungen“, freuten sich die Brüder Benjamin und Daniel Sorg. „Fahrer und Team haben einen wunderbaren Job abgeliefert, einfach perfekt.“

Mit zwei Pole Positions durch Moritz Oberheim und Moran Gott hatte der Renntag im verregneten Qualifying bereits gut angefangen. Auch im Rennen zeigten die Sorg-Teams, dass sie zur jeweiligen Klassenspitze zählen. Alle voran der BMW 325i von Torsten Kratz, Oliver Frisse und Moran Gott. Das Trio untermauerte mit einem weiteren Sieg in der mit 27 Fahrzeugen am stärksten besetzten Klasse der Produktionswagen bis 2.500 ccm (Klasse V4) ihre Titelambitionen nachhaltig. Startfahrer Kratz führte zunächst im Nassen, fiel aufgrund nachlassender Reifen bei trockener Strecke aber auf Rang zwei zurück. Oliver Frisse büßte ab der sechsten Runde mit Slicks im Trockenen 46 Sekunden ein und übergab nach zwölf Umläufen bei einsetzendem Regen als Vierter das Cockpit an Moran Gott. Der Israeli mit britischem Wohnsitz wurde seinem Ruf als „Regengott“ einmal mehr gerecht. In der 19. von 22 Runden übernahm Gott die Führung. Im Ziel betrug der Vorsprung 51,54 Sekunden. Emir Asari, „Stefan Meier” und Björn Simon lenkten in der gleichen Klasse den BMW 325i auf den fünften Rang.

In der Klasse SP10 für GT4-Fahrzeuge feierten Heiko Eichenberg und Erik Johansson am Steuer des BMW M4 GT4 ihren zweiten Sieg in Folge. Trotz einer leichten Reifenstapelberührung und eines Drehers ohne Fremdkontakt hatte das Sorg-Duo im Ziel 12,86 Sekunden Vorsprung. Für Heiko Eichenberg war es der zehnte VLN-Klassensieg. Im BMW M240i Racing Cup führten Pole-Setter Moritz Oberheim und die Norweger Inge Hansesaetre und Sindre Setsaas zeitweise die Klasse an, mussten sich im Ziel mit dem M240i aber einem Wettbewerber zunächst geschlagen geben. Da dieser wegen Überholens unter Doppel-Gelb eine Strafzeit kassierte, wurde das Trio nachträglich zum Sieger erklärt.

Der BMW M4 GT4 startete erstmals in der Klasse SP8T. Die beiden Gentleman-Driver Stefan Beyer und Emin Akata fuhren ein taktisch kluges und fehlerfreies Rennen. Doppelstarter Torsten Kratz überholte im letzten Renndrittel den späteren Klassensieger rundete sich somit einmal zurück. Am Ende wurde das Trio mit dem vierten Rang belohnt. Bei den hubraumstärksten Produktionswagen, der Klasse V6 bis 3.500 ccm, schafften es Doppelstarter Björn Simon, Philipp Hagnauer, Philip Schauerte und Murat Ates mit dem Porsche Cayman S als Dritte aufs Podium.