SP10: Eichenberg/Johansson brechen den Bann

Beim fünften Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierten Heiko Eichenberg und Erik Johansson ihren ersten Saisonsieg in der GT4-Klasse für das Team AVIA Sorg Rennsport. Am Steuer des BMW M4 GT4 hatte das Duo nach sechs Stunden 26,319 Sekunden Vorsprung. Im BMW M240i Racing Cup fuhren die beiden Norweger Sindre Setsaas und Inge Hansesaetre zusammen mit Moritz Oberheim auf den zweiten Rang.

„Wir hatten überwiegend gute Ergebnisse bei schwierigen Bedingungen. Wir sind zufrieden“, sagte Benjamin Sorg. Auf regennasser Fahrbahn sorgten Torsten Kratz im BMW M4 GT4 und Heiko Eichenberg in der Anfangsphase für eine Doppelführung in der GT4-Klasse. Doch mit abtrocknender Strecke im Verlauf der ersten Stunde bekam der bislang ungeschlagene Mercedes Oberwasser. Eichenberg und Johansson kämpften und hielten den Druck aufrecht. In der letzten Stunde profitierten die beiden von einem Reifenschaden beim Mercedes und übernahmen die Führung. „Aus eigener Kraft wäre es heute schwer geworden“, sagte Daniel Sorg nach dem Erfolg in der SP10. „Aber wir hatten das nötige Quäntchen Glück und zwei sehr gute Fahrer, die permanent Druck auf den Führenden ausgeübt haben.“ Kein Glück hatte der BMW M4 von Stefan Beyer, Emin Akata, Olaf Meyer und Torsten Kratz, der kurz nach Rennhalbzeit wegen eines Unfalls im Bellof-S ausschied.

Im BMW M240i-Markenpokal gab es die gewohnten Stoßstangenduelle des Spitzenquartetts. Nach einer fehlerfreien Leistung, freute sich das Trio Setsaas/Hansesaetre/Oberheim über den zweiten Rang mit nur 2,777 Sekunden Vorsprung. Die Zweitplatzierten der VLN-Jahreswertung, Doppelstarter Torsten Kratz, Oliver Frisse und Moran Gott mussten in der V4, der Klasse der Produktionswagen bis 2500 ccm, im BMW 325i den ersten Ausfall des Jahres hinnehmen. Auf Rang zwei liegend, verunfallte Kratz kurz vor Ende der fünften Stunde in der Hohenrain-Schikane bei dem Versuch einer Überrundung. „Das war zu 100 Prozent mein Fehler. Es tut mir sehr leid für das gesamte Team.“