Securtal Sorg Rennsport untermauerte auch beim sechsten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring seine Vormachtstellung in der GT4-Klasse: Nach etwas mehr als vier Stunden Fahrzeit feierten Heiko Eichenberg und Yannick Mettler im BMW M4 GT4 in der SP10 ihren vierten Saisonsieg. Mit Platz zwei sorgten Stefan Beyer, Emin Akata und Torsten Kratz am Steuer eines weiteren BMW M4 GT4 für den ersten Doppelsieg des Jahres.
„Nach den Remplern vom letzten Lauf war das heute ein blitzsauberes und faires Rennen in der GT4-Klasse. Es ging eng, aber fair zu und unsere Piloten haben alles richtig gemacht“, sagte Daniel Sorg. Und Bruder Benjamin Sorg ergänzte: „Heiko und Yannick haben weiterhin intakte Chancen auf die Gesamtmeisterschaft. Und Stefan und Emin zeigen, dass sie mit dem für sie noch recht neuen BMW immer besser zu Recht kommen. Torsten ist in der Schlussphase vom zweiten auf den vierten Rang vorgefahren. Das war ein richtig gutes Rennen.“
Vier BMW M4, drei Mercedes-AMG GT4 sowie ein Aston Martin kämpften dieses Mal um den Sieg in der prestigeträchtigen Klasse. Mehrfach wechselte die Führung, es war ein Sprintrennen vom ersten Meter an. Mit vier ersten und zwei zweiten Plätzen ist das Duo Eichenberg/Mettler bislang der Klassenprimus. „Am Start habe ich ein paar Plätze verloren, weil der vor mir fast den Motor abwürgte und musste zunächst etwas Boden gut machen“, sagte Mettler. „Über die Renndistanz waren Auto, Fahrer und Boxencrew perfekt, am Ende siegten wir mit 3:18 Minuten Vorsprung. Ich bin sehr glücklich.“
Ähnlich spannend war das Geschehen in der mit 18 Fahrzeugen stark besetzten BMW M235i Racing Cup-Klasse. Ein halbes Dutzend Teams kämpfte um die vorderen Plätze, mehrfach wechselte die Spitze. Am Ende freuten sich Tristan Viidas und Inge Hansesaetre im BMW über den zweiten Platz, nur 21,391 Sekunden hinter dem Sieger. „Nach der zweitbesten Trainingszeit war ich optimistisch fürs Rennen“, sagte Hansesaetre. „In der ersten Runde habe ich etwas den Anschluss an die Spitze verloren, fiel auf Platz sechs oder sieben zurück. Platz zwei ist daher richtig gut, mehr geht in einer solch engen Klasse nicht. Wir fahren ein Vier Stunden-Sprintrennen.“
Für die anderen beiden Cup-BMW lief es nicht gut. Christian Andreas Franz, Mark Benz und Florian Thoma schieden mit dem M235i nach einer Kollision in der siebten Runde aus. Ein Unfall warf Emir Asari, Oliver Frisse und Sindre Setsaas mit dem BMW M235i auf Platz 13 zurück. Bei den Produktionswagen bis 2500 ccm erzielten Nicolas Griebner, Manuel Braun und Doppelstarter Florian Thoma im BMW 325i Coupé einen guten fünften Rang bei 18 Startern. Nach einem technischem Defekt im Training konnten Kevin und Cedric Totz sowie Doppelstarter Torsten Kratz mit dem 325i nicht am Rennen teilnehmen. In der Klasse bis 3000 ccm lenkten Ugo Vicenzi, Jacek Pydys und Philipp Hagnauer den Porsche Cayman auf den vierten Platz von sechs Teilnehmern.