Packendes Duell an der Tabellenspitze

Die beiden erstplatzierten Teams in der VLN-Fahrerwertung haben auch beim fünften Lauf souverän abgeliefert: Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils gewannen im V5-Cayman des Pixum Team Adrenalin Motorsport ihre Klasse genauso wie Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas im SP8-Ferrari von racing one.

Beide Teams haben in diesem Jahr zweifelsohne einen Lauf. Fünf Rennen, fünf Klassensiege – das ist aller Ehren wert. Trotzdem trügt der Schein, denn die Streichergebnisse zum Ende der Saison hängen wie ein Damoklesschwert über beiden Fahrertrios. Grund dafür sind die verhältnismäßig geringen Starterzahlen, sowohl in der Klasse V5 von Fischer/Konnerth/Zils als auch in der SP8 bei Jäger/Köhler/Kohlhaas.

Die Konkurrenz schläft nicht, hat sich aber schon den einen oder anderen Ausfall in der laufenden Saison geleistet. Paradebeispiel sind die Teamgefährten des Adrenalin-Trios an der Tabellenspitze: Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink rangieren aktuell auf dem vierten Rang, gelten aber als heiße Anwärter auf die Meisterschaft. In der Klasse V4 waren bislang 21 Fahrzeuge im Schnitt am Start, die Punkteausbeute ist hier deutlich höher als in der V5 (8 Starter) und in der SP8 (7 Starter). Drei Siege fuhr das Trio im BMW 325i ein. Beim Auftakt belegten sie Rang zwei und leisteten sich bei VLN4 einen Ausfall. Wenn nach dem achten VLN-Lauf das erste Streichresultat zur Anwendung kommt, werden Brink/Leisen/Ring wieder nach vorne gespült. Voraussetzung ist jedoch, dass bei den bevorstehenden Rennen jeweils Top-Ergebnisse erzielt werden.

Das gilt genauso für die beiden Pseudonymfahrer „Max“ und „Jens“ in der Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing (Cup 3). Hier gibt es im Schnitt neun Starter. Das Duo war viermal erfolgreich, verbuchte jedoch seinerseits ebenfalls einen Ausrutscher beim zweiten Lauf. Wenn beide weiter in Serie siegen und die Teilnehmerzahl in der Cup-Klasse konstant bleibt, werden auch „Max“ und „Jens“ am Ende noch vor den bis dato führenden Teams in der Meisterschaft landen. Aktuell belegen beide Rang fünf in der Meisterschaft.

Dies sind nur einige Beispiele für denkbare Konstellationen, die am Ende zum Erfolg führen könnten. Das VLN-Jahr 2018 geht mit dem 41. RCM DMV Grenzlandrennen gerade erst in die zweite Saisonhälfte. Fünf von neun Rennen sind aktuell absolviert und es sind noch jede Menge Punkte zu vergeben.

Die aktuellen Protagonisten sind jedenfalls zuversichtlich. „Ich hoffe, es geht so weiter“, sagt Ferrari-Pilot Mike Jäger. „Denn im Moment können wir uns berechtigte Chancen auf den VLN-Meistertitel ausrechnen. Unsere Ausgangssituation ist auf jeden Fall sehr gut.“ Und auch Daniel Zils blickt zuversichtlich nach vorne: „Es sieht momentan für uns natürlich sehr gut aus in Sachen Meisterschaft. Dennoch ist vorne alles sehr dicht beisammen, sodass es bis zum Schluss spannend bleiben wird.“