Wertvolle Testkilometer für Manthey-Racing

Manthey-Racing setzte beim ROWE 6 Stunden Ruhr-Pokal-Rennen zu Testzwecken den neuen Porsche 911 GT3 R des Jahrgangs 2019 ein. Für Lars Kern, Porsche-Werksfahrer Frédéric Makowiecki und Marco Seefried war das Ergebnis zweitrangig, die Erfahrungswerte dafür umso wichtiger.

Der Testwagen nahm das Rennen aus der Boxengasse auf. Zwecks besserer Vergleichbarkeit zwischen den aktuell homologierten GT3-Fahrzeugen in der VLN und dem 911 GT3 R für die Saison 2019 entschied Manthey-Racing gemeinsam mit Porsche und in Abstimmung mit den Organisatoren der Meisterschaft, eine Regel zur Rundenanzahl pro Tankfüllung absichtlich zu übergehen: Statt der vorgeschriebenen maximalen Stintlänge von sechs Umläufen für Fahrzeuge der Klasse SPX sollte der neue Porsche die an der Spitze übliche Stintlänge von acht Runden absolvieren. Dies bedeutete eine Zeitstrafe nach dem Rennen von je drei Minuten pro Überschreitung. Für Porsche brachten die längeren Stints wertvollere Daten. Die Ingenieure des Veranstalters können die Performance des neuen Autos für die Zukunft so besser einstufen.

Um den Wettkampf an der Front des Feldes nicht unnötig zu beeinflussen, reihte sich die Startnummer 911 beim Start daher am Ende der ersten Startgruppe ein. Nach einer Berührung mit einem langsameren Fahrzeug in der ersten Runde sowie einem Reifendefekt musste Anfangsfahrer Makowiecki jedoch früh die Box ansteuern. Das Team nutzte den Stopp aber auch, um das Setup des Autos zu verändern. Der Testwagen überquerte letztlich mit 36 gefahrenen Runden die Ziellinie.

Makowiecki war nach dem Einsatz zufrieden: „Ein neues Fahrzeug wie den Porsche 911 GT3 R für 2019 auf der Nordschleife zu testen, ist sehr speziell. Der Nürburgring offenbart sämtliche Stärken und Schwächen, aber genau deshalb sind wir hergekommen. Wir haben viel gelernt und werden die gesammelten Daten aus diesem Einsatz nun im Detail auswerten. Das Auto fühlte sich bereits sehr gut an, weshalb wir optimistisch in die Zukunft blicken.“