24h: VLN-Teams holen 16 von 20 Klassensiegen

In der ‚Grünen Hölle’ ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen als durch Erfahrung. Dies stellte eine Reihe von Teams aus der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring beim ADAC Zurich 24h-Rennen auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll unter Beweis. 16 von 20 Klassensiegen gingen an Fahrer und Fahrzeuge, die in der populärsten Breitensportserie Europas beheimatet sind. Im Fokus stand selbstverständlich auch die Entscheidung um den Gesamtsieg. Hier triumphierten mit Phoenix Racing, Black Falcon und ROWE racing gleich drei Teams, die in der Langstreckenmeisterschaft seit vielen Jahren zu den regelmäßigen Teilnehmern gehören. Nach dem Rennen ist der Redensart nach auch vor dem Rennen. Und viel Zeit zum Verschnaufen haben die Protagonisten in diesem Jahr nicht. Denn nur 13 Tage nach dem Eifelmarathon geht es auf der Nordschleife wieder zur Sache. Auf dem Programm steht mit dem 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen der fünfte Lauf des Jahres.

In den entscheidenden und stark besetzten Klassen waren die VLN-Teams beim 24h-Rennen nicht zu schlagen. So standen VLNler in den beiden Cup-Klassen von BMW und Opel genauso ganz oben auf dem Treppchen, wie in allen Klassen der VLN-Produktionswagen (V2T-V6). Bei den 24h-Specials gingen die Trophäen in der SP3, SP3T sowie in den Klassen SP5 bis SP-Pro an Teilnehmer der Langstreckenmeisterschaft. „Die Erfolge unserer Teams machen uns als VLN sehr stolz, sind aber auf der anderen Seite auch alles andere als Verwunderlich“, sagt der VLN-Vorsitzende Rolf Krimpmann. „Denn wer sollte ‚unsere Jungs und Mädels’ schon schlagen? In der ‚Grünen Hölle’ sind die VLN-Teilnehmer echte Platzhirsche und brauchen auch die Konkurrenz von internationaler Größe nicht zu scheuen.“

In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring beginnt nun mit dem Ende der ersten Saisonhälfte eine tendenziell ruhigere, aber nicht weniger unterhaltsame und spannende Phase. Im Vorfeld des 24h-Rennens nutzen einige Teams die Rennen fast ausschließlich als Test zur Vorbereitung. Zudem läuft das übliche Katz-und-Maus-Spiel rund um das Thema ‚Balance of Performance’. Dies ist nun für den Rest des Jahres Geschichte. Noch sechs VLN-Siege sind 2014 zu vergeben und unter den regulären VLN-Startern beginnt nun der Run auf die vorderen Positionen. Die Qualität im Teilnehmerfeld leidet nicht unter den fehlenden 24h-Startern. „Uns ist bekannt, dass einige Teams, die beispielsweise aus Budget-Gründen nicht die komplette Saison bestreiten, mit Vorliebe die VLN-Läufe nach dem 24h-Rennen vorziehen“, erklärt Krimpmann. „So können sich unsere Fans auch in der zweiten Saisonhälfte auf viel Abwechslung im Starterfeld und auf erstklassigen Motorsport freuen.“