VLN startet in Bestbesetzung zum Saisonhöhepunkt

Mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld startet am kommenden Samstag, 24. August der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Das Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen genießt alleine aufgrund seiner um 50 Prozent längeren Distanz im Vergleich zu den regulären Läufen der beliebten Breitensportserie ein hohes Ansehen bei Teilnehmern und Fans. Und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits mehr als 210 Fahrzeuge für den fünften Lauf des Jahres ihre Nennung beim veranstaltenden MSC Ruhr-Blitz Bochum abgegeben haben. Zudem ist die Wettervorhersage hervorragend, so dass einem fantastischen Motorsporttag auf dem Traditionskurs nichts im Weg steht. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Für den Zugang zum Fahrerlager und den Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten; Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Das Rennen startet pünktlich um 12 Uhr, zuvor geht es im Zeittraining von 8:30 bis 10 Uhr um die besten Startplätze.

Masse und Klasse lautet das Motto beim Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, denn neben der Zahl der genannten Rennfahrzeuge – vom seriennahen Renntourenwagen bis hin zum ausgewachsenen GT3-Boliden – kann sich auch die Liste der teilnehmenden Piloten sehen lassen. Speziell in den großen Klassen taucht eine Vielzahl an Fahrern auf, die sich zweifelsohne zur Crème de la Crème der internationalen Sportwagenszene zählen dürfen. Die Topstars treffen auf eine Reihe von ambitionierten Nordschleifenspezialisten, die ihrerseits Spitzenpositionen anpeilen und sich von großen Namen keinesfalls einschüchtern lassen. Ein Paradebeispiel sind die Sieger des letzten VLN-Laufs, Klaus Abbelen (Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Patrick Pilet (Frankreich). Mit Porsche-Werksfahrer Pilet und dem langjährigen Hobby-Racer Abbelen treffen in einem Team beide Fronten aufeinander. Und das äußerst erfolgreich, denn der erste Sieg für die Equipe unter der Bewerbung des MSC Adenau war wohlverdient. Nachdem sie bei der Triumphfahrt im Juli verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt war, greift beim 6h-Rennen auch Sabine Schmitz (Barweiler) wieder ins Renngeschehen ein und komplettiert das Quartett im Porsche 911 GT3 R.

Ebenfalls zurück auf der Strecke sind die beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE-Racing. Und der Rennstall aus Bubenheim, der im vergangenen Jahr den Sieg beim 6h-Rennen errang, setzt bei der Fahrerwahl auf bekannte Größen: Das Fahrzeug mit der Startnummer 6 wird von Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim), Marko Hartung (Wallroda) und Nico Bastian (Frankfurt) pilotiert, im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 7 wechseln sich Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach), Lance David Arnold (Duisburg) und Nico Bastian ab, der beim 6h-Rennen in beiden ROWE-SLS antritt. Neben dem SLS-Flügeltürer von Car Collection Motorsport, der regelmäßig in der VLN am Start ist, bekommen die Mercedes-Benz-Kundenteams bei diesem Lauf Konkurrenz durch den britischen Traditionsrennstall Fortec-Motorsport. Den SLS AMG GT3 pilotieren die drei Briten Trevor Foster sowie Stuart Leonard und Paul Wilson. Letztere waren in dieser VLN-Saison bereits in der GT4-Klasse mit einer Ginetta mit von der Partie.

Einen Ausflug in neue Gefilde wagen beim 6h-Rennen Manthey- und Kremer Racing. Beide Teams bringen in der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum) einen Porsche 911 an den Start. Die Hauptintention von Teamchef Olaf Manthey ist, mit der gelb-grünen Speerspitze in der Klasse SP7 (VLN-Specials bis 4.000 ccm Hubraum) nicht den eigenen Fahrern die Punkte streitig zu machen; Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim) und Michael Jacobs (Roetgen-Rott), die Drittplatzierten des letzten Rennens, liegen in der Meisterschaft aktuell auf aussichtsreicher dritter Position. Zum anderen kommt im 911 GT3 RSR von Jochen Krumbach (Eschweiler) und Nick Tandy (Großbritannien) ein neuer Motor zum Einsatz, der über mehr als 4.000 ccm Hubraum verfügt. Gleiches gilt für den Kremer-Elfer, der von Wolfgang Kaufmann (Molsberg), Dieter Schornstein (Aachen) und Peter Posavac (Essen) pilotiert wird.

Zum ersten Mal in der laufenden Saison ist der amtierende VLN-Meister Ullrich Andree (Köln) am Start. An der Seite von Mario Merten (Kelberg) startet er im Opel Astra OPC für das Team Bonk Motorsport. In der Cup-Klasse des Rüsselsheimer Automobilherstellers trifft er dabei auf die gewohnt starke Konkurrenz, die den in diesem Jahr neu ins Leben gerufenen Markenpokal innerhalb der Langstreckenmeisterschaft ausfechten. Gleiches gilt für den ebenfalls in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschriebenen TMG GT 86 Cup. Auch hier kämpfen die Teams mit identischem Material um Siege und Punkte. Das Opel Championat führen aktuell die beiden Berliner Jannik Olivo und Elmar Jurek an. In der Toyota-Wertung liegt Arne Hoffmeister (Lutter) an der Spitze, der für das Team Dörr Motorsport am Start ist.