Die VLN startet in das zweite Saisondrittel

Eines der Saisonhighlights auf der Nürburgring Nordschleife ist Geschichte – das ADAC Zurich 24h-Rennen. Teams aus der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring haben im Mai den Eifelmarathon erneut beherrscht. In 20 unterschiedlichen Fahrzeugklassen wurden Pokale vergeben und elf Mal jubelten Fahrerinnen und Fahrer, die in der populärsten Breitensportserie Europas zu Hause sind. Unter ihnen auch die Gesamtsieger vom Team Phoenix Racing. Marc Basseng, Frank Stippler, Markus Winkelhock und Christopher Haase schafften endlich den lange ersehnten ersten Triumph eines Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen in der ‚Grünen Hölle’.

Doch das Abenteuer Nordschleife 2012 ist noch lange nicht vorbei. Die Langstreckenmeisterschaft startet am 23. Juni in das zweite Saisondrittel. Die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy mit eingerechnet, stehen noch sieben Rennen auf dem Programm. Nach drei Veranstaltungen kristallisieren sich einige Klassen heraus, die aufgrund ihrer starken Besetzung das Potential haben, am Ende der Saison den Meister zu stellen. Im Schnitt 18 Fahrzeugen waren bisher in der Cup3 (Renault Clio Cup-Fahrzeuge) und der SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbolader) am Start, die V6 (VLN-Serienwagen bis 3.500 ccm Hubraum) war mit durchschnittlich 17 Fahrzeugen nur geringfügig schwächer. Einen deutlichen Rückgang wird nach dem 24-Stunden-Rennen erfahrungsgemäß die GT3-Klasse SP9 erleben. Nachdem im Vorfeld des Langstreckenklassikers zahlreiche Gaststarter das Starterfeld bereichert haben, sind nun wieder die regelmäßigen Teilnehmer unter sich. Und auch wenn sich deren Summe auf 15 einpendeln wird – aufgrund der hohen Leistungsdichte und vieler unterschiedlicher Sieger wird die SP9 später eher nicht den Meister stellen. Für die Zuschauer ist dieser Umstand auf jeden Fall nicht mit Langeweile gleichzusetzen, denn es bleiben immer noch gut zwei Dutzend Top-Teams, die für einen Sieg in Frage kommen.

Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am Samstag, 23. Juni um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor entscheidet das Zeittraining zwischen 8:30 und 10 Uhr über die Startpositionen für das Rennen.