Fünfter Sieg in Folge für die Oreca Viper – Halbzeit beim Veedol Langstreckenpokal: Fünf von zehn Läufe absolviert

NÜRBURGRING. Hans-Jürgen Tiemann/Peter Zakowski (Soltau/Niederzissen) heißen die Halbzeit-Meister des Deutschen Veedol-Langstreckenpokals 1999. Auch beim fünften von zehn Rennen der Saison auf dem Nürburgring, dem 39. ADAC Reinoldus-Langstreckenren-nen des Dortmunder MSC, fuhren sie mit ihrer Oreca Viper als Erste über die Ziellinie. Platz zwei ging an Edgar Dören/Karl Christian Lück (Wuppertal/Wiehl) auf Porsche 911 RSR vor dem Vater-Sohn-Gespann Andreas und Ralf Schall aus Domstadt auf Mercedes-Benz 190.

Bei strahlendem Sonnenschein erlebten fast 20000 Zuschauer ein überaus spannendes Rennen auf Grand-Prix-Strecke und Nordschleife des Nürburgrings. Ein Rennen, das diesmal von der Taktik bestimmt wurde. Galt es doch die bisher längste Strecke mit 581,9 Kilometern zu bewältigen. Was zwangsläufig auch einen höheren Spritverbrauch mit sich brachte. Gerade Ralf und Andreas Schall auf Mercedes-Benz versprachen sich davon einen Vorteil. Sie wollten mit nur einem Tankstopp über die Runden kommen und so einen Vorsprung vor der Konkurrenz herausfahren. Der Sprit reichte zwar, für Platz eins langte es allerdings auch diesmal nicht. Hinter Tiemann/Zakowski und Dören/Lück kamen sie trotz zwischenzeitlicher Führung „nur“ auf Rang drei.

Andere Teams wiederum setzten auf neue Fahrer. Doch auch Opel-Werkspilot Uwe Alzen, der seinen aus beruflichen Gründen verhinderten Bruder Jürgen im Porsche 911 ersetzte, konnte mit Teampartner Uli Richter die Viper nicht stoppen. Als Zweite gingen sie nach dem Zeittraining ins Rennen. Doch bereits nach fünf Runden kam mit technischem Defekt das vorzeitige Aus für die mit großen Erwartungen gestartete Alzen-Crew.

Weitaus problemloser bewältigten da andere die 23 Runden auf der 25,3 Kilometer langen Strecke. Beispielsweise Johannes Scheid und Sabine Reck (Kottenborn/Pulheim), die auf ihrem BMW M3 zu einem ungefährdeten Sieg in der Klasse N über 2500 ccm fuhren. Oder aber Klaus Peter Thaler und Heinz Remmen (Gevelsberg/Finnentrop) auf Opel Astra, die wie Reck/Scheid nach dem Ausfall beim letzten Rennen nun zum dritten Mal die Klasse A 3 gewannen. Und auch bei Uwe Unteroberdörster und Jens Lührsen (Lohmar/Wildeshausen) auf Suzuki Swift lief es diesmal wieder rund. Auch sie hatten in Rennen vier der Serie Pech und meldeten sich beim Reinoldus-Langstreckenrennen in der Klasse A bis 1400 ccm mit einem ungefährdeten Sieg eindrucksvoll zurück.